Last-Minute-Reisende
Last-Minute-Besuche in malariaverseuchte Regionen, sei es aus Urlaubsgründen, aus geschäftlichen oder familiären Gründen, sind heute gang und gäbe. Dadurch bleibt den Reisenden oft nur wenig Zeit, um Reisehinweise einzuholen und zu befolgen.
Mefloquin und Doxycyclin sowie für Personen unter 18 Jahren das Kombinationspräparat Atovaquon-Proguanil sind derzeit verschreibungspflichtige Arzneimittel, aber einige Apotheker sind inzwischen als Verschreiber tätig und können diese Präparate verschreiben. Einige Einzelhandelsapotheken geben diese POM auch im Rahmen von PIDs ab. Wenn der Reisende keinen kurzfristigen Termin beim Hausarzt bekommt, bieten einige kommerzielle Reisekliniken die Möglichkeit, sich vor Ort behandeln zu lassen.
Doxycyclin oder ein Atovaquon-Proguanil-Kombinationspräparat sollte 2 Tage vor der Reise in ein Malariagebiet begonnen werden. Chloroquin oder Proguanil oder Chloroquin plus Proguanil 1 Woche vorher und Mefloquin 2-3 Wochen vorher (um die Verträglichkeit sicherzustellen).
Es ist jedoch besser, spät mit der Chemoprophylaxe zu beginnen als gar nicht, da die suppressiven Prophylaktika am Ende der Inkubationszeit der Malaria zu wirken beginnen.
Wenn die empfohlene Wahl für die zu besuchende Region Mefloquin oder Doxycyclin oder ein Atovaquon-Proguanil-Kombinationspräparat ist, wäre es vernünftig, Mefloquin für die Last-Minute-Prophylaxe zu vermeiden, da es Zeit braucht, um einen Steady-State zu erreichen, und insbesondere, wenn der Reisende Mefloquin in der Vergangenheit nicht eingenommen und vertragen hat. PHE empfiehlt keine Aufdosierung von prophylaktischen Malariamitteln.
Überprüfen Sie die jeweilige Zusammenfassung der Produktmerkmale (SPC), bevor Sie die beschriebenen Medikamente verschreiben.
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