Kalzium bei der Wiederbelebung des Herzens
Studien zeigen keinen Nutzen der Verabreichung von Kalzium bei der Wiederbelebung des Herzens. Theoretisch sollte es die Erregungs-Kontraktions-Kopplung verbessern und die Automatik erhöhen, aber Kalzium verursacht Zelltod und Ischämie.
Kalzium ist während der Wiederbelebung bei pulsloser elektrischer Aktivität indiziert, wenn diese vermutlich auf folgende Ursachen zurückzuführen ist
- Hyperkaliämie
- Hypocalcämie
- Überdosierung von Kalziumkanal-Blockern
- Überdosierung von Magnesium (z. B. bei der Behandlung von Präeklampsie)
Bei Erwachsenen kann die Anfangsdosis von 10 ml 10%igem Calciumchlorid (6,8 mmol Ca2+) bei Bedarf wiederholt werden.
Hinweise:
- Calcium kann die Herzfrequenz verlangsamen und Herzrhythmusstörungen auslösen
- Bei einem Herzstillstand kann Kalzium durch eine schnelle intravenöse Injektion verabreicht werden. Bei Vorliegen eines Spontankreislaufs sollte es langsam verabreicht werden
- Calciumlösungen und Natriumbicarbonat nicht gleichzeitig über denselben Venenzugang verabreichen.
Referenz:
- Resuscitation Council (UK). Adult Advanced Life Support. Wiederbelebungsrichtlinien 2005.
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