Beschränkungen des PSA-Tests

Einige der Einschränkungen des PSA-Tests sind die folgenden (1):

• Der PSA-Test ist nicht diagnostisch: Bei einem erhöhten PSA-Wert sind weitere Untersuchungen erforderlich, möglicherweise eine TRUS-gesteuerte Prostatabiopsie und eine histologische Untersuchung, um das Vorliegen von Prostatakrebs zu bestätigen.
• PSA ist in der Prostata nicht tumorspezifisch. Der PSA-Wert kann aufgrund einer Reihe anderer Faktoren ansteigen:
  • BPE (gutartige Prostatavergrößerung)
  • höheres Alter - PSA-Werte steigen normalerweise mit dem Alter an
  • Prostatitis - Infektion oder Entzündung der Prostatadrüse
  • Ejakulation - kann den PSA-Wert kurzzeitig erhöhen
• niedrigere PSA-Werte können durch Faktoren wie Medikamente, die 5-Alpha-Reduktase-Hemmer enthalten (wie Finasterid oder Dutasterid), Aspirin, Statin, Thiazid-Diuretika beeinflusst werden
  
  
• fettleibige Männer haben auch niedrigere PSA-Werte
• der PSA-Test kann falsch-positive Ergebnisse liefern. Ein Mann kann einen erhöhten PSA-Wert haben, ohne an Krebs erkrankt zu sein. Etwa 75 von 100 Männern, die einen erhöhten PSA-Wert aufweisen, haben ein falsch-positives Ergebnis
• Das Ergebnis des PSA-Tests ist möglicherweise nicht erhöht und vermittelt eine falsche Sicherheit. Eine Studie hat gezeigt, dass etwa 15 % (1 von 7) aller Männer mit einem "normalen" PSA-Wert Prostatakrebs und 2 % (1 von 50) hochgradigen Krebs haben können, obwohl nicht bekannt ist, wie viele davon im Laufe des Lebens eines Mannes klinisch sichtbar geworden wären
  • aufgrund der geringen Empfindlichkeit und Spezifität des PSA-Tests
  • ein einmaliger Test ist daher nicht zuverlässig genug, um Gewissheit zu schaffen
• der PSA-Test kann zur Identifizierung von Prostatakrebs führen, der zu Lebzeiten des Mannes möglicherweise nicht klinisch bedeutsam geworden wäre
• Ein einziger PSA-Test kann nicht zwischen aggressiven Tumoren, die sich in einem frühen Stadium befinden und sich schnell entwickeln, und solchen, bei denen dies nicht der Fall ist, unterscheiden; weitere Tests können jedoch wertvolle Informationen liefern.

Die PHE hat die Bedenken bezüglich der Anwendung des Tests bei gesunden Männern über 50 Jahren zusammengefasst (2):

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Referenz:

• 1. Prostate Cancer Risk Management Programme Information for primary care; PSA testing in asymptomatic men. Evidenz-Dokument. NHS Krebsfrüherkennungsprogramme, 2016
• 2. PHE (Januar 2020). Beratung gesunder Männer über den PSA-Test auf Prostatakrebs: Informationen für Hausärzte.