Untersuchung einer Exazerbation der COPD

Die Diagnose einer Exazerbation wird in der Regel klinisch gestellt. Bei Patienten, deren Exazerbation in der Primärversorgung behandelt wird:

• Die Einsendung von Sputumproben für eine Kultur wird in der Routinepraxis nicht empfohlen.
• Die Pulsoxymetrie ist von Nutzen, wenn klinische Anzeichen einer schweren Exazerbation vorliegen.

Bei allen Patienten mit einer Exazerbation, die ins Krankenhaus eingewiesen werden

• sollte eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs angefertigt werden
• die arteriellen Blutgasspannungen sollten gemessen und die inspirierte Sauerstoffkonzentration aufgezeichnet werden
• Es sollte ein EKG aufgezeichnet werden (zum Ausschluss von Komorbiditäten)
• Ein vollständiges Blutbild sollte erstellt und die Harnstoff- und Elektrolytkonzentrationen sollten gemessen werden.
• Messung des Theophyllinspiegels bei der Aufnahme von Personen, die eine Theophyllintherapie einnehmen
• bei eitrigem Sputum sollte eine Probe zur Mikroskopie und zur Anzucht von Kulturen eingesandt werden
• Blutkulturen sollten entnommen werden, wenn der Patient eine Pyrexie aufweist (1)

Referenz:

• (1) National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) 2018. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung bei über 16-Jährigen: Diagnose und Management.