Diagnose
Die Krankheit wird häufig nicht diagnostiziert.
- eine verzögerte Diagnose wird bei 50-79 % der Patienten gestellt
- Die Verzögerung kann verursacht werden durch
- unauffällige klinische Untersuchungsergebnisse, z. B. - minimale tastbare Oberarmverschiebung, und die Patienten zeigen oft eine ausreichende Bewegung im Gelenk
- unzureichende anfängliche Bildgebung
- in einer anteroposterioren Ansicht kann die hintere Luxation normal aussehen
- eine orthogonale Ansicht verringert die Verzögerungsrate bei der Diagnose
Spezifische Anamnese und körperliche Untersuchungsergebnisse helfen bei der Identifizierung der Erkrankung
- Aufrechterhaltung eines hohen Verdachts, basierend auf dem Mechanismus der Verletzung, z. B. -
- indirektes Trauma, wobei sich die Schulter in Beugung, Adduktion und Innenrotation befindet und eine koaxiale Kraft auf den Arm einwirkt
- extreme Muskelkontraktion, z. B. - Krampfanfall oder Stromschlag
- Die Patienten präsentieren sich in der Regel mit
- Innenrotation der betroffenen Schulter in adduzierter Position und Neigung, sie mit dem anderen Arm zu stützen.
- Unfähigkeit zur Außenrotation (aktiv oder passiv)
- Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten, z. B. beim Kämmen der Haare und Waschen des Gesichts
- starke Schmerzen, wenn akut
- Die Befunde der körperlichen Untersuchung sind oft unauffällig und können Folgendes umfassen
- abnorme Schulterkontur
- hervorstehender Processus coracoideus anterior
- tastbarer, nach hinten verlagerter Oberarmkopf
- andere Schulterverletzungen sind häufig zusammen mit der hinteren Luxation vorhanden, z. B. Frakturen (34 %), umgekehrte Hill-Sachs-Verletzungen (29 %) und Risse der Rotatorenmanschette (2-13 %) (1,2)
Röntgenaufnahme
- zwei orthogonale Ansichten - anterioposterior plus axillär, velpeau oder skapulär Y - sind erforderlich, um eine hintere Luxation zu erkennen (1)
- Es wurden mehrere röntgenologische Zeichen beschrieben, die die Diagnose einer hinteren Luxation nahelegen
- Glühbirne Aussehen
- Randzeichen - der Abstand zwischen dem vorderen Glenoidrand und dem Oberarmkopf beträgt mehr als 6 mm
- Muldenlinie - vertikale Linie, die durch die Impaktionsfraktur des Humeruskopfes entsteht
Anmerkung:
- In chronischen Fällen können die Patienten mit der Diagnose einer Schultersteife oder einer posttraumatischen Schultersteife an den Orthopäden überwiesen werden (2)
- eine Verzögerung der Diagnose führt häufig zu einer Impressionsfraktur auf der Vorderseite des Oberarmkopfes (umgekehrte Hill-Sachs-Läsion). Bei längerer Dislokation kann sich die Fraktur vergrößern und ausbreiten, wobei der Gelenkknorpel beschädigt wird. Dies führt zu einer Arthrose und schließlich zu einer avaskulären Nekrose mit anschließender Schulterarthroplastik (1)
Referenz:
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