Eine Ileostomie ist ein künstliches Stoma, das zwischen dem Ileum und der Bauchwand angelegt wird. Zu den Indikationen für die Anlage eines Ileostomas gehören distale Obstruktionen, in der Regel des Dickdarms, entzündliche Darmerkrankungen und familiäre adenomatöse Polyposis. Gängige Formen sind End-Ileostomien und Schlingen-Ileostomien.
Eine permanente End-Ileostomie wird in der Regel in der rechten Fossa iliaca angelegt. Es wird ein 2,5-3 cm langer Hautschnitt und anschließend ein Kreuzschnitt in die Rektusscheide vorgenommen. Das Ileum wird abgeklemmt und durch die Inzision geführt. Durch die Bildung eines Peritonealtunnels wird das Risiko einer Herniation oder eines Prolapses verringert. Das Ileum wird zu einem Ausguss umgestülpt und mit der Haut vernäht. Die umgebende Bauchwunde wird verschlossen.
Eine Schlaufenileostomie wird in der Regel nur vorübergehend angelegt, z. B. zur Dekompression bei einer distalen Obstruktion. Eine zirkuläre Scheibe aus Haut und Fett wird herausgeschnitten, und in der vorderen Rektusscheide wird eine Kreuzläsion angelegt. Der Rectus abdominis wird gespalten und die Faszie und das Peritoneum werden eröffnet. Eine Ileumschlinge wird so ausgewählt, dass sie an ihrer endgültigen Stelle wahrscheinlich nicht unter Spannung steht. Eine Gummischlinge oder eine resorbierbare subkutane Fibrinbrücke wird durch das Mesenterium am Scheitelpunkt der Schlinge geführt und die Hauptwunde wird um diese herum geschlossen. Das distale Glied wird dann nahe am Hautrand um seinen Umfang herum geteilt und die Darmwand zu einer Tülle zurückgefaltet. Anschließend werden Haut und Schleimhaut mit Nahtmaterial verankert.
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