Die Axillarblockade beschreibt den reversiblen Gefühlsverlust im Bereich des Nervus axillaris durch Infusion eines Lokalanästhetikums.
Die Arteria axillaris wird an ihrem proximalsten Punkt in der Achselhöhle entlang der Oberarmlinie ertastet. Zur Anästhesie der Haut an dieser Stelle werden einige Milliliter 1%iges Lignocain injiziert. Distal von dieser Stelle wird ein Tourniquet angelegt, das aufgeblasen wird, um sicherzustellen, dass das Lokalanästhetikum den Plexus brachialis aufsteigt.
Nach einigen Minuten wird eine Nadel leicht oberhalb der Arteria axillaris eingeführt. Auf dem Weg in die Tiefe des Nervus axillaris ist eine Parästhesie zu spüren. Es wird aspiriert, um sicherzustellen, dass die Nadel nicht in einem Gefäß steckt. Dann wird das Lokalanästhetikum injiziert: bis zu 40 ml 1%iges Lignocain mit Adrenalin. Die Manschette wird einige Minuten später entlüftet.
Die Blockade des Nervus axillaris kann vor der Korrektur von Frakturen im distalen Bereich des Arms eingeleitet werden. Das Verfahren ist jedoch mit Gefahren behaftet: Neuropraxie, intravaskuläre Injektion und die Verbreitung von Malignomen sind möglich. Axillarblockaden sind für Eingriffe oberhalb des Ellenbogens ungeeignet.
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen