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Ecthyma gangrenosum

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Autorenteam

  • Ecthyma gangrenosum ist eine dermatologische Manifestation einer schweren Infektion mit P. aeruginosa
    • gilt als pathognomonisches Zeichen einer P. aeruginosa-Bakteriämie, die bei bis zu 6 % der Patienten mit systemischer Infektion auftritt
    • klinisch ähnliche Läsionen wurden jedoch auch im Zusammenhang mit anderen Infektionen, z. B. E. coli, Aspergillus niger, und bei Patienten mit Candida-Sepsis beobachtet
    • tritt überwiegend, wenn nicht ausschließlich bei immungeschwächten Patienten auf
      • Zu den prädisponierenden Faktoren gehören Unterernährung, bösartige Erkrankungen (insbesondere hämatologische), Medikamente (Krebs-Chemotherapie, systemische Kortikosteroide, Antibiotika), ausgedehnte Verbrennungen, zystische Fibrose, schlecht eingestellter Diabetes mellitus, Neutropänie oder Pancytopenie infolge von Krankheiten oder Medikamenten
    • Die Läsion des Ecthyma gangrenosum beginnt typischerweise als rotes oder purpurrotes Makel
      • entwickelt sich zu einer hämorrhagischen Wulst - die Wulst reißt anschließend auf und bildet ein gangränöses, eitriges Geschwür mit einem schwarzen Schorf und einem erythematösen Rand
        • die Läsionen können einzeln oder mehrfach auftreten
        • bei bakteriämischen Patienten treten die Läsionen häufig in apokrinen Bereichen auf, können aber auch an anderen Stellen des Rumpfes und der Extremitäten auftreten
      • Primäre Hautinfektionen, die durch direkte Inokulation verursacht werden, treten vorwiegend in apokrinen Bereichen auf - gelegentlich können sie auch an Wundstellen auftreten.
        • dieses Infektionsmuster beginnt gelegentlich als Follikulitis mit rascher Entwicklung zu klassischeren Ecthyma gangrenosum-Läsionen
        • Bei Echyma gangrenosum in Verbindung mit einer Bakteriämie überwiegen Männer. Bei Patienten mit der primären kutanen Form der Infektion überwiegen die Frauen.
    • Behandlung
      • erfordert eine rasche Diagnose und die Einleitung einer Behandlung
        • die Diagnose in Betracht ziehen, wenn auf der Haut eines immungeschwächten Patienten eine hämorrhagische Bulla oder ein gangränöses Ulkus festgestellt wird
          • Entnahme einer Hautbiopsie zur histopathologischen Beurteilung und zur Anlegung einer Bakterienkultur sowie zur Untersuchung der Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika
          • Blutkulturen anzulegen
          • eine empirische intravenöse Antibiotikatherapie sollte eingeleitet werden, da eine Verzögerung des Therapiebeginns mit einer schlechteren Prognose verbunden ist
            • das antimikrobielle Regime der Wahl ist ein antipseudomonales Penicillin in Kombination mit einem Aminoglykosid
    • die Prognose ist oft schlecht

Referenz:

  1. Wortman PD. Bakterielle Infektionen der Haut. Aktuelle Probleme in der Dermatologie 1993; 5 (6):197-224.

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