Die klinische Ausprägung der Erkrankung kann von leichter Hauttrockenheit und Erythem bis hin zu ausgeprägteren Ödemen, zusammenwachsenden Bläschen, Bullae, Pusteln, Ulzerationen und sogar Hautnekrosen reichen (1)
Die Läsionen sind in der Regel scharf abgegrenzt und auf den Kontaktbereich beschränkt (1)
- Milde Reizstoffe wie Seife oder Waschmittel verursachen Trockenheit, Juckreiz und Risse an den Händen, die durch wiederholtes Waschen entstehen (2)
Zu den Symptomen gehören Brennen, Stechen und Wundsein der Haut (1)
- Akute Exposition - juckende, entzündete Haut, in der Regel rot, geschwollen und papulös mit Bläschen. Die Läsionen entwickeln sich rasch innerhalb von 6-12 Stunden nach dem Kontakt. Entfernte Körperstellen sind weniger häufig betroffen. Die Genesung kann schnell erfolgen, wenn kein weiterer Kontakt mit dem Reizstoff erfolgt.
- Chronische Exposition - trockener, reizbarer, roter, schuppiger Hautausschlag. Hände und Fingerrücken sind am häufigsten betroffen; die Hände sind oft rissig und zerklüftet
Anmerkungen:
- Aufgrund der Ähnlichkeiten im klinischen und histopathologischen Erscheinungsbild ist es schwierig, das irritative Kontaktekzem von dem allergischen Kontaktekzem zu unterscheiden. Außerdem können beide Erkrankungen bei einem Patienten häufig gleichzeitig auftreten (1)
- Das Risiko eines irritativen Kontaktekzems ist bei Patienten mit atopischem Ekzem aufgrund der gestörten Barrierefunktion der Haut höher.
Referenzen:
- Eberting C.L, Blickenstaff N, Goldenberg, A. Pathophysiologic Treatment Approach to Irritant Contact Dermatitis. Curr Treat Options Allergy 2014; 1: 317
- Rashid RS, Shim TN. Contact Dermatitis. BMJ. 2016;353:i3299.