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Behandlung der Infektion von Beingeschwüren bei Erwachsenen

Der Arzt sollte sich bewusst sein, dass:

  • es viele Ursachen für ein Ulcus cruris gibt:
    • Grunderkrankungen wie Veneninsuffizienz und Ödeme sollten behandelt werden, um die Heilung zu fördern. Die meisten Beingeschwüre sind nicht klinisch infiziert, aber wahrscheinlich mit Bakterien besiedelt.
  • Antibiotika tragen nicht zur Heilung bei, wenn ein Ulcus cruris nicht klinisch infiziert ist.

Entnehmen Sie bei der Erstvorstellung eines Ulcus cruris keine Probe für mikrobiologische Untersuchungen, auch wenn es infiziert sein könnte.

Antibiotika sollten Erwachsenen mit einem Ulcus cruris nur dann angeboten werden, wenn es Symptome oder Anzeichen einer Infektion gibt:

  • z. B. Rötung oder Schwellung, die sich über das Geschwür hinaus ausbreitet, örtliche Wärme, verstärkte Schmerzen oder Fieber)
  • Bei der Auswahl eines Antibiotikums ist Folgendes zu berücksichtigen:
    • Schweregrad der Symptome oder Anzeichen
    • Risiko der Entwicklung von Komplikationen
    • frühere Einnahme von Antibiotika
  • orale Antibiotika sollten verabreicht werden, wenn die Person orale Medikamente einnehmen kann und der Schweregrad ihres Zustands keine intravenösen Antibiotika erfordert
  • Wenn intravenöse Antibiotika verabreicht werden, ist die Behandlung nach 48 Stunden zu überprüfen und, wenn möglich, auf orale Antibiotika umzustellen.

Sicherheitsnetz

  • bei der Verschreibung von Antibiotika für ein infiziertes Ulcus cruris bei Erwachsenen den Rat geben, einen Arzt aufzusuchen, wenn sich die Symptome oder Anzeichen der Infektion zu irgendeinem Zeitpunkt rasch oder erheblich verschlechtern oder sich nicht innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach Beginn der Behandlung bessern

Indikationen für eine erneute Beurteilung

  • Ein infiziertes Ulcus cruris bei Erwachsenen sollte erneut untersucht werden, wenn:
    • sich die Symptome oder Anzeichen der Infektion jederzeit rasch oder erheblich verschlimmern oder sich nicht innerhalb von 2 bis 3 Tagen bessern die Person sich systemisch unwohl fühlt oder starke Schmerzen hat, die in keinem Verhältnis zur Infektion stehen
    • Bei der Neubewertung eines infizierten Ulcus cruris bei Erwachsenen ist die frühere Antibiotikaeinnahme zu berücksichtigen, die zu resistenten Bakterien geführt haben kann.
    • Der Arzt sollte sich darüber im Klaren sein, dass es einige Zeit dauert, bis die Infektion eines Ulcus cruris abklingt, wobei eine vollständige Abheilung erst nach Abschluss der Antibiotikatherapie zu erwarten ist.
    • wenn sich die Symptome oder Anzeichen der Infektion verschlimmern oder sich nicht wie erwartet verbessert haben:
      • Erwägen Sie, eine Probe des Ulcus cruris (nach der Reinigung) zur mikrobiologischen Untersuchung einzusenden.
      • wenn die mikrobiologischen Ergebnisse vorliegen:
        • Überprüfung der Wahl des/der Antibiotika(s) und
        • das/die Antibiotikum(e) entsprechend den Ergebnissen ändern, wenn sich die Symptome oder Anzeichen der Infektion nicht bessern, und dabei nach Möglichkeit ein Antibiotikum mit engem Wirkungsspektrum verwenden

Antibiotika für Erwachsene ab 18 Jahren

Antibiotikum der ersten Wahl

  • Flucloxacillin 500 mg bis 1 g (c,d) 4-mal täglich für 7 Tage

Alternative orale Antibiotika der ersten Wahl bei Penicillinallergie oder wenn Flucloxacillin nicht geeignet ist

  • Doxycyclin 200 mg am ersten Tag, dann 100 mg einmal täglich (kann auf 200 mg täglich erhöht werden) für insgesamt 7 Tage
  • Clarithromycin 500 mg zweimal täglich für 7 Tage
  • Erythromycin (in der Schwangerschaft) 500 mg 4-mal täglich für 7 Tage

Orale Antibiotika der zweiten Wahl (falls verfügbar, richtet sich die Behandlung nach den mikrobiologischen Ergebnissen)

  • Co-Amoxiclav 500/125 mg dreimal täglich für 7 Tage ODER
  • Co-trimoxazol (d,e,f) (bei Penicillinallergie) 960 mg zweimal täglich für 7 Tage

Antibiotika der ersten Wahl bei schwerem Unwohlsein (auf der Grundlage mikrobiologischer Ergebnisse, falls vorhanden) (g)

 

Flucloxacillin mit oder ohne

1 g bis 2 g 4-mal täglich intravenös

Gentamicin (f,h) und/oder

anfänglich 5 bis 7 mg/kg intravenös, nachfolgende Dosen, falls erforderlich, angepasst an die Gentamicin-Serumkonzentration

Metronidazol

400 mg 3-mal täglich oral oder 500 mg 3-mal täglich intravenös

Co-Amoxiclav mit oder ohne

1,2 g dreimal täglich intravenös

Gentamicin (f,h)

Anfänglich 5 bis 7 mg/kg intravenös, nachfolgende Dosen, falls erforderlich, angepasst an die Gentamicin-Serumkonzentration

Co-trimoxazol (d,e,f) (bei Penicillinallergie) mit oder ohne

960 mg zweimal täglich intravenös (bei schwerer Infektion auf 1,44 g zweimal täglich erhöht)

Gentamicin (f,h) und/oder

Anfänglich 5 bis 7 mg/kg intravenös, nachfolgende Dosen, falls erforderlich, angepasst an die Serum-Gentamicin-Konzentration

Metronidazol

400 mg 3-mal täglich oral oder 500 mg 3-mal täglich intravenös

Antibiotika der zweiten Wahl bei schwerem Unwohlsein (auf der Grundlage der mikrobiologischen Ergebnisse, sofern verfügbar, oder auf Anraten eines Spezialisten) (g)

Piperacillin mit Tazobactam

4,5 g 3-mal täglich intravenös (bei schwerer Infektion auf 4,5 g 4-mal täglich erhöht)

Ceftriaxon mit oder ohne

2 g einmal täglich IV

Metronidazol

400 mg 3-mal täglich oral oder 500 mg 3-mal täglich intravenös

Antibiotika, die bei Verdacht auf eine MRSA-Infektion oder bei Bestätigung einer solchen hinzukommen (Kombinationstherapie mit den oben aufgeführten Antibiotika) (g)

Vancomycin (f,h)

15 bis 20 mg/kg 2- oder 3-mal täglich intravenös (maximal 2 g pro Dosis), angepasst an die Vancomycin-Serumkonzentration

Teicoplanin (f,h)

Anfänglich 6 mg/kg alle 12 Stunden für 3 Dosen, dann 6 mg/kg einmal täglich intravenös

Linezolid (wenn Vancomycin oder Teicoplanin nicht verwendet werden können; nur auf Anraten eines Spezialisten)6

600 mg zweimal täglich oral oder intravenös

Anmerkungen:

a Siehe BNF für die angemessene Anwendung und Dosierung in bestimmten Bevölkerungsgruppen, z. B. bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei der Verabreichung von intravenösen (oder gegebenenfalls intramuskulären) Antibiotika.
b Die oralen Dosen gelten für Arzneimittel mit sofortiger Wirkstofffreisetzung.
c Die Höchstdosis von 1 g viermal täglich wäre ein Off-Label-Arzneimittel, wie im NICE-Glossar definiert.
d Der Verordner sollte die einschlägigen fachlichen Leitlinien befolgen und die volle Verantwortung für seine Entscheidung übernehmen. Es sollte eine informierte Zustimmung eingeholt und dokumentiert werden. Weitere Informationen finden Sie in den "Good Practice in Prescribing and Managing Medicines and Devices" des General Medical Council.
e Nicht für die Infektion von Beingeschwüren zugelassen, daher wäre die Anwendung Off-Label.
f Siehe BNF für Informationen zur Überwachung von Patientenparametern.
g IV-Antibiotika nach 48 Stunden überprüfen und, wenn möglich, auf orale Antibiotika umstellen.
h Siehe BNF für Informationen zur therapeutischen Arzneimittelüberwachung.

Abkürzungen: IV, intravenös; MRSA, meticillinresistenter Staphylococcus aureus.

Referenz:


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