Dabei handelt es sich um eine heftige Entzündungsreaktion auf eine Dermatophyteninfektion, die gelegentlich mit einer sekundären bakteriellen Infektion einhergeht und auf der Kopfhaut auftritt und zu einer sumpfigen entzündlichen Schwellung mit Pusteln, dem so genannten Kerion, führt (1).
Diese Erkrankung wird häufig durch einen zoophilen Dermatophyten wie Trichophyton verrucosum von Rindern verursacht. Sie kann auch bei anthrophilen Ringelwürmern auftreten (1).
Die Diagnose wird durch die mykologische Untersuchung von Haaren, die aus den befallenen Bereichen entnommen wurden, und von Hautabschabungen gestellt.
- Besteht ein klinischer Verdacht auf eine bakterielle Sekundärinfektion, sollten auch Abstriche zur bakteriologischen Untersuchung eingesandt werden.
Die verlängerte Anwendung von Griseofulvin (12-16 Wochen) kann notwendig sein, um diese Erkrankung zum Abklingen zu bringen (1).
Inzision, Drainage oder Debridement sollten vermieden werden (2). Die Krusten können entfernt werden, indem die Kerionen mit lauwarmem Wasser oder Kochsalzlösung eingeweicht werden, was eine lindernde Wirkung hat (1).
Unbehandelt können Kerionen zu dauerhafter Narbenbildung und Haarausfall führen (2).
Referenz:
- Amt für Gesundheitsschutz 2007. Tinea capitis in the United Kingdom: Ein Bericht über Diagnose, Behandlung und Prävention
- Fuller LC, Barton RC, Mohd Mustapa MF, et al. British Association of Dermatologists' guidelines for the management of tinea capitis 2014. Br J Dermatol. 2014 Sep;171(3):454-63.
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