Es gibt keine spezifische Behandlung für Mumps, und die Behandlung ist im Allgemeinen unterstützend und in der Primärversorgung angesiedelt.
- Behandlung der Orchitis
- Hodenatrophie und irreversible Unfruchtbarkeit können sich in 40-70 % der Fälle einer schweren bilateralen Mumps-Orchitis entwickeln.
- Konsultation eines Urologen - insbesondere bei beidseitiger Orchitis
- Eispackungen auf dem Hodensack können helfen, die mit der Orchitis verbundenen Schmerzen zu lindern - eine Skrotalstütze (z. B. eine Klebebrücke) und nichtsteroidale entzündungshemmende Mittel können eine symptomatische Wirkung haben (1)
- Kortikosteroide können die Schmerzen und Ödeme lindern - es wurde jedoch festgestellt, dass die Einnahme von Kortikosteroiden zu einem Rückgang des Testosteronspiegels und einem Anstieg der FSH- und LH-Werte führt (2)
- Eine frühzeitige Inzision der Tunica vaginalis und Drainage der Hydrocoele kann bei den meisten Patienten die Entwicklung einer Hodenatrophie verhindern - dennoch kann es bei 12 % bis 30 % zu Unfruchtbarkeit kommen (3)
- Es gibt Hinweise darauf, dass eine systematische Behandlung mit Interferon-alpha-2B die Häufigkeit der Hodenatrophie verringert - diese Behandlungsmethode scheint jedoch nicht vollständig wirksam zu sein, um eine Hodenatrophie nach Mumps-Orchitis zu verhindern (3).
Andere schwerwiegende Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis, Nephritis und Pankreatitis erfordern eine fachärztliche Überprüfung.
Eine wirksame Postexpositionsprophylaxe für Mumps ist nicht verfügbar. Bei Personen, die dem Mumpsvirus ausgesetzt sind, kann eine Impfung die Entwicklung einer Infektion nicht verhindern (4).
Referenz:
- (1) Masarani M et al. Mumps-Orchitis. J R Soc Med 2006;99:573-575
- (2) Adamopoulos D.A. et al (1978).Pituitary testicular interrelationships in mumps orchitis and other viral infections. BMJ ;1:1177?1180
- (3) Yeniyol CO et al (2000). Rolle von Interferon-alpha-2B bei der Prävention von Hodenatrophie bei einseitiger Mumps-Orchitis. Urology;55(6):931-3.
- (4) Gupta R.K et al. Mumps and the UK epidemic 2005. BMJ. 2005;330(7500):1132–1135
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