Nach der Beurteilung der Atemwege und der Atmung ist der Kreislauf bei einem Patienten mit schweren Verbrennungen die nächste dringende Aufgabe.
Auf alle aktiv blutenden Stellen sollte direkter Druck ausgeübt werden. Bei einer kurzen kardiovaskulären Untersuchung sollte auf Anzeichen einer Hypovolämie geachtet werden:
Eine erhebliche Verbrennung kann den Untersucher von einer schweren inneren Verletzung mit großem Blutverlust ablenken.
Beim Erwachsenen sollten mindestens zwei großkalibrige intravenöse Kanülen durch die unverbrannte Haut eingeführt werden. Es ist zwar möglich, Kanülen durch verbrannte Haut zu legen, doch ist dies nicht wünschenswert - sie sind schwieriger zu lokalisieren und erhöhen das Infektionsrisiko. Mögliche Zugangsstellen sind: Unterarm oder Fossa antecubitalis; Vena jugularis externa oder Vena femoralis; Vena saphena magna am Knöchel, die jedoch schnell verstopfen kann. Bleibt der Erfolg aus, ist ein "Cut down" an der Fossa antecubitalis oder am Knöchel zu erwägen. Bei Verbrennungspatienten, die jünger als zwei Jahre sind, ist ein intraossärer Kreislaufzugang eine Alternative.
Sobald der Zugang gelegt ist, wird sofort Blut für eine Reihe von Untersuchungen entnommen und eine Flüssigkeitsreanimation eingeleitet - siehe Hauptmenü. Eine detailliertere Kritik an der Beurteilung des Kreislaufs bei Traumata wird im Untermenü gegeben.
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