Die Behandlung der Amenorrhoe hängt von der Ursache ab. Ziehen Sie eine Überweisung an einen Spezialisten in Betracht (1).
Die testikuläre Feminisierung (Androgeninsensitivitätssyndrom) erfordert eine Gonadektomie, um das Risiko einer Malignität mit anschließender Hormonsubstitution zu vermeiden. Letzteres ist auch bei gonadaler Dysgenesie und uteriner Agenesie angezeigt. Diese beiden Erkrankungen können nicht "geheilt" werden, aber eine Hormonsubstitution kann ihre psychologischen Auswirkungen erheblich lindern. Eine geeignete niedrig dosierte kombinierte orale Verhütungspille kann verwendet werden.
Beim polyzystischen Ovarialsyndrom ist Clomifen oft wirksam, aber in extremen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff, z. B. eine Keilresektion oder Elektrodiathermie, erforderlich sein.
Bei Hyperprolaktinämie ist eine Wiederholung des Tests ratsam, da der Prolaktinspiegel durch Stress vorübergehend erhöht sein kann. Eine Hyperprolaktinämie, die auf eine Schilddrüsenunterfunktion oder auf Medikamente zurückzuführen ist, verschwindet, sobald die zugrunde liegende Ursache beseitigt ist, obwohl dies im Falle von Phenothiazin mehrere Wochen dauern kann. In anderen Fällen kann die Einnahme von Bromocriptin erforderlich sein.
Patientinnen mit Eierstockinsuffizienz benötigen einen Östradiolersatz bis zum Alter der erwarteten Menopause. Bei Frauen mit Gebärmutter wird eine Kombination aus Östrogen und Gestagen empfohlen, um den Hormonersatz sicherzustellen und das Risiko eines Endometriumkarzinoms zu vermeiden.
Wenn die spontane Menstruation nach Erreichen eines zufrieden stellenden Körpergewichts oder nach Absetzen der Pille oder sportlicher Betätigung nicht wieder einsetzt, sollte Clomiphencitrat verwendet werden, wenn die Patientin schwanger werden möchte.
Eine durch körperliche Betätigung ausgelöste Amenorrhoe ist mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen wie verminderte Knochenmineraldichte, Knochenbrüche und Dyslipidämie verbunden. Es sollten angemessene Ratschläge zur angemessenen Kalorienzufuhr, zur Gewichtszunahme und zur Änderung der sportlichen Betätigung gegeben werden. Zur Bekämpfung der Osteoporose sollte eine angemessene tägliche Zufuhr von Kalzium und Vitamin D beibehalten werden (2,3).
Wenn die Ursache unklar ist und die Patientin entweder schwanger werden möchte oder wegen der Amenorrhoe besorgt ist, kann der Eisprung mit Clomifen, pulsatilem GnRH oder humanen Gonadotropinen ausgelöst werden.
Referenz:
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