Zu den Faktoren, die eine diabetische Ketoazidose auslösen können, gehören:
- Weglassen von Insulin - die häufigste Ursache, wobei die Nichteinhaltung der Insulinmedikation oder der Diätbeschränkungen besonders bei Jugendlichen in Betracht gezogen werden muss
- Infektionen - Lungenentzündung, Sepsis
- akute medizinische Erkrankungen, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Bauchspeicheldrüsenentzündung
- endokrine Erkrankungen - Akromegalie, Cushing-Syndrom
- Stress durch kürzlich durchgeführte chirurgische Eingriffe
- Medikamente, z. B. Diuretika, Betablocker, Kortikosteroide, Antipsychotika und/oder Antikonvulsiva
- psychische Probleme, Essstörungen
- Fehlfunktion der Insulinpumpe
- bei präpubertären Mädchen kann die diabetische Ketoazidose in monatlichen Abständen auftreten; nach der Menarche kann sie 2 bis 3 Tage vor der Menstruation auftreten
- Patienten mit eingeschränktem Zugang zu medizinischen Leistungen
Zu den Risikofaktoren für DKA bei neu diagnostizierten Fällen gehören
- jüngeres Alter (<2 Jahre)
- verzögerte Diagnose
- niedriger sozioökonomischer Status
- Länder mit niedriger Prävalenz von Typ-1-Diabetes mellitus
Referenz:
- JBDS 02 The Management of Diabetic Ketoacidosis in Adults; Association of British Clinical Diabetologists, März 2023