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Bewertung von Funktionsstörungen des unteren Harntrakts bei neurologischen Erkrankungen

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  • Beurteilung von Funktionsstörungen des unteren Harntrakts bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen
    • Die Beurteilung gilt für neue Patienten, für Patienten mit veränderten Symptomen und für Patienten, die eine regelmäßige Neubewertung ihres Harnwegsmanagements benötigen.
      • Das Intervall zwischen den Routineuntersuchungen richtet sich nach den besonderen Umständen des Patienten (z. B. Alter, Diagnose und Art der Behandlung), sollte jedoch 3 Jahre nicht überschreiten.

  • Bei der Beurteilung von Funktionsstörungen des unteren Harntrakts bei einer Person mit einer neurologischen Erkrankung ist eine klinische Anamnese zu erheben, die Informationen über folgende Punkte enthält
    • Symptome des Harntrakts
    • neurologische Symptome und Diagnose (falls bekannt)
    • klinischer Verlauf der neurologischen Erkrankung
    • Darmsymptome
    • Sexualfunktion
    • Komorbiditäten
    • Einnahme von verschreibungspflichtigen und anderen Medikamenten und Therapien
  • Der Arzt sollte auch die Auswirkungen der zugrundeliegenden neurologischen Erkrankung auf Faktoren bewerten, die sich auf die Behandlung der Dysfunktion des unteren Harntrakts auswirken, z. B:
    • Mobilität
    • Funktion der Hände
    • kognitive Funktion
    • soziale Unterstützung
    • Lebensstil
  • Der Arzt sollte eine allgemeine körperliche Untersuchung durchführen, die Folgendes umfasst:
    • eine Blutdruckmessung
    • eine Untersuchung des Abdomens
    • eine Untersuchung der äußeren Genitalien
    • eine vaginale oder rektale Untersuchung, wenn dies klinisch angezeigt ist (z. B. um nach Anzeichen für einen Beckenbodenvorfall, eine fäkale Belastung oder Veränderungen des Analtonus zu suchen)
  • Durchführung einer gezielten neurologischen Untersuchung, die eine Beurteilung folgender Punkte beinhalten kann
    • kognitive Funktion
    • Gehfähigkeit und Mobilität
    • Handfunktion
    • Funktion der lumbalen und sakralen Wirbelsäulensegmente

Bewertung der Urinfunktion

  • Führen Sie einen Urin-Peiltest mit einer entsprechend entnommenen Probe durch, um das Vorhandensein von Blut, Glukose, Eiweiß, Leukozyten und Nitriten festzustellen. Geeignete Urinproben sind z. B. saubere Mittelstrahlproben, Proben aus einem frisch eingeführten intermittierenden sterilen Katheter und Proben aus einem Katheteranschluss. Nehmen Sie keine Proben aus Beinbeuteln
    • Wenn das Ergebnis des Peiltests und die Symptome der Person auf eine Infektion hindeuten, veranlassen Sie eine bakterielle Urinkultur und einen Antibiotika-Empfindlichkeitstest, bevor Sie eine Antibiotikabehandlung beginnen.
    • Die Behandlung muss nicht verzögert werden, kann aber angepasst werden, wenn die Ergebnisse vorliegen.
    • Seien Sie sich darüber im Klaren, dass bei Menschen, die einen Katheter benutzen, eine bakterielle Besiedlung vorliegt und daher Urin-Peilstabtests und Bakterienkulturen für die Diagnose einer aktiven Infektion unzuverlässig sein können
  • Bitten Sie die Betroffenen und/oder ihre Familienangehörigen und Betreuer, eine Tabelle zur Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe auszufüllen, in der die Flüssigkeitsaufnahme, die Häufigkeit des Wasserlassens und die Menge des abgegebenen Urins für mindestens drei Tage festgehalten werden.
  • Erwägen Sie die Messung der Urinflussrate bei Personen, die freiwillig entleeren können
  • Messung des Restharnvolumens nach dem Urinieren mittels Ultraschall, vorzugsweise mit einem tragbaren Scanner, und Erwägung weiterer Messungen bei verschiedenen Gelegenheiten, um festzustellen, wie die Blasenentleerung zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Umständen variiert
  • Erwägen Sie eine Überweisung für eine Ultraschalluntersuchung der Nieren bei Personen, die ein hohes Risiko für Nierenkomplikationen haben, wie z. B. bei Personen mit Spina bifida oder Rückenmarksverletzungen.

Referenz:


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Der Inhalt dieses Dokuments dient zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Notwendigkeit, bei der Diagnose oder Behandlung von Krankheiten eine professionelle klinische Beurteilung vorzunehmen. Für die Diagnose und Behandlung jeglicher medizinischer Beschwerden sollte ein zugelassener Arzt konsultiert werden.

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