Pharmakologische Behandlung der Osteoporose bei Männern
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Osteoporose und osteoporosebedingte Frakturen treten bei Männern seltener auf als bei Frauen (1)
- Man schätzt, dass bis zu 50 % der Osteoporose bei Männern auf eine zugrundeliegende Ursache wie Hypogonadismus, Glukokortikoidkonsum, Alkoholexzess oder andere prädisponierende Medikamente und Krankheiten zurückzuführen sind
- viele der Behandlungen, die bei postmenopausaler Osteoporose eingesetzt werden, wurden auch bei Männern mit Osteoporose untersucht
- Für die Zwecke dieser Leitlinie wird Osteoporose bei Männern durch einen T-Score von -2,5 SD oder weniger an der Lendenwirbelsäule, der gesamten Hüfte oder dem Oberschenkelhals bei Männern ab 50 Jahren definiert.
Ernährung
- Die Empfehlungen für Männer mit Osteoporose oder Fragilitätsrisiko sind die gleichen wie für postmenopausale Frauen. Männer sollten auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten, die eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D enthält.
Bisphosphonate:
- Alendronsäure - Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alendronsäure zwar die BMD bei Männern in ähnlichem Maße erhöht wie bei Frauen, dass aber die Belege für eine Verringerung des Frakturrisikos bei Männern mit niedriger BMD entweder methodisch nicht belastbar oder widersprüchlich sind, so dass es nicht möglich ist, eine Empfehlung für die Anwendung von Alendronsäure abzugeben.
- Risedronat kann für die Behandlung von Osteoporose bei Männern in Betracht gezogen werden.
- Zoledronsäure sollte zur Behandlung von Osteoporose bei Männern und zur Vorbeugung von Wirbelfrakturen in Betracht gezogen werden.
Referenz:
- SIGN (Juni 2020). Behandlung der Osteoporose und Prävention von Fragilitätsfrakturen