Unerwünschte Wirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
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Unerwünschte Wirkungen sind:
- Orale Bisphosphonate verursachen häufig Magen-Darm-Störungen
- z. B. Durchfall, Verstopfung, Verdauungsstörungen und Unterleibsschmerzen
- Alendronat - es wurde über schwerwiegende Auswirkungen auf die Speiseröhre berichtet, z. B. Ösophagitis, Ösophagusgeschwüre, Ösophagusstrikturen
- Etridronat - bei einigen wenigen Patienten wurde auch eine Verschlimmerung von Magengeschwüren festgestellt (1)
- Risedronat - führt Berichten zufolge zu weniger Magengeschwüren als Alendronat, was jedoch möglicherweise auf weniger Daten nach der Markteinführung von Risedronat als Alendronat zurückzuführen ist
- atypische Oberschenkelfrakturen wurden selten nach langfristiger Anwendung berichtet (2)
- Iritis - selten im Zusammenhang mit einer Bisphosphonatbehandlung
Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören:
- Störungen des Kalzium- und Mineralstoffwechsels (z. B. Nebenschilddrüsenhormon-Dysfunktion, Vitamin-D-Mangel) sollten vor Beginn einer Bisphosphonatbehandlung korrigiert werden
- bei unzureichender Nahrungszufuhr sollten Kalzium- und Vitamin-D-Präparate zusammen mit Alendronat und Risedronat verabreicht werden
- Bisphosphonate sollten bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/L) nicht verabreicht werden.
- Alendronat - kontraindiziert bei verzögerter Ösophagusentleerung, z. B. Achalasie, Striktur. Bei aktiven Magen-Darm-Problemen (z.B. Dysphagie, Speiseröhrenerkrankungen, Gastritis, Duodenitis, Geschwüren) sollte Alendronat nach Angaben des Herstellers nur mit "Vorsicht" eingenommen werden, und die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, Alendronat abzusetzen und einen Arzt zu konsultieren, wenn Symptome wie Dysphagie, sich verschlimmerndes oder neues Sodbrennen, retrosternale Schmerzen oder Schmerzen beim Schlucken auftreten.
- Alendronat sollte als erstes am Morgen und mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit, einem Getränk (außer Wasser) oder einem Arzneimittel (z. B. Antazida und kalziumhaltige Mineralstoffpräparate) eingenommen werden
- Etidronat - sollte 2 Stunden vor und 2 Stunden nach den Mahlzeiten oder calcium-, magnesium-, aluminium- oder eisenhaltigen Arzneimitteln eingenommen werden
- Risedronat - nach Angaben des Herstellers sollte das Arzneimittel mit "besonderer Vorsicht" eingenommen werden, wenn in der Vorgeschichte Erkrankungen der Speiseröhre aufgetreten sind, die die Entleerung der Speiseröhre oder den Transit verzögern
- kann mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen oder als erstes am Morgen (wie Alendronat) oder zwischen den Mahlzeiten (wie Etidronat) eingenommen werden
- Die oberen gastrointestinalen Wirkungen können verringert werden, wenn eine Bisphosphonat-Tablette mit einem vollen Glas Wasser im Stehen oder Sitzen eingenommen wird und wenn man nach der Einnahme der Bisphosphonat-Tablette mindestens 30 Minuten aufrecht stehen bleibt.
Hinweis:
- Wenn Bisphosphonate nicht korrekt eingenommen werden, kann dies aufgrund ihrer geringen Bioverfügbarkeit zu einem scheinbaren Mangel an Wirksamkeit führen.
- Patienten, die eine Bisphosphonat-Therapie erhalten, sollten darauf hingewiesen werden, dass sie Schmerzen im Oberschenkel, in der Hüfte oder in der Leiste melden sollten. Wenn diese Symptome vorhanden sind, sollte der Patient auf eine unvollständige Oberschenkelfraktur untersucht werden (2).
Referenz:
- (1) Drug and Therapeutics Bulletin (2001), 39(9), 68-72.
- (2) Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (MHRA). Bisphosphonate: atypische Femurfrakturen. Drug Safety Update 2011;4(11)
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