Guessologie ist ein Begriff, den ich mit meinen Auszubildenden in der Allgemeinmedizin verwende, wenn ich die Verwendung von Evidenz in der klinischen Medizin diskutiere (1). Der Begriff soll verdeutlichen, dass Evidenz ein wesentlicher Bestandteil der klinischen Entscheidungsfindung ist - aber dass Evidenz auch Grenzen hat, die wir als Kliniker in der Primärversorgung bewerten und anwenden müssen, um sie in der klinischen Praxis zu nutzen.
Beispiele für "Raterei":
Medizinische Therapieentscheidungen können also nie völlig deterministisch sein, mit einfacher vorhersehbarer Ursache und Wirkung, da jeder Patient, mit dem wir es zu tun haben, ein Individuum ist und wir uns auf Erkenntnisse aus Populationen stützen, in denen ein Eingriff vorgenommen wurde. Außerdem können wir die Genauigkeit der Anwendung von Erkenntnissen auf reale klinische Situationen nicht erhöhen, indem wir mehrere Variablen einbeziehen, da die Einschränkungen der "kombinatorischen Explosion" (2) gegeben sind.
Daher ist die "Ratewissenschaft" eigentlich ein Begriff, der die Kunst der klinischen Medizin widerspiegelt - und dass die Kunst der klinischen Medizin mit der Wissenschaft zusammenarbeitet, um Entscheidungen im besten Interesse des einzelnen Patienten zu treffen.
Referenz:
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen