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Ernährungs- und Lebensstilberatung zur Behandlung von Verstopfung

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

  • ballaststoffreiche Diäten können das Stuhlgewicht und die Häufigkeit des Stuhlgangs erhöhen.
    • die Wirkung einer ballaststoffreichen Ernährung (z. B. ca. 30 g pro Tag) kann schon nach wenigen Tagen eintreten
    • eine ballaststoffreiche Diät sollte jedoch mindestens einen Monat lang ausprobiert werden, bevor ihre Wirkung festgestellt werden kann
  • Bei einer ballaststoffreichen Diät ist es wichtig, dass der Patient ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt (z. B. zwei Liter Wasser pro Tag).
    • Beachten Sie jedoch, dass das Trinken dieser Flüssigkeitsmenge für manche Menschen problematisch ist.
  • Eine ballaststoffreiche Diät sollte bei Patienten mit obstruktiven Symptomen oder fäkaler Impaktion nur mit Vorsicht eingesetzt werden und kann bei Verstopfung mit langsamem Übergang (z. B. infolge von Opioidkonsum) oder bei Verstopfung aufgrund einer Defäkationsstörung unwirksam sein (1).
  • Beobachtungsstudien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Verstopfung und verminderter körperlicher Aktivität hin - daher ist die Förderung von Bewegung ein besonders guter Gesundheitsratschlag für Patienten mit Verstopfung, bei denen Bewegungsmangel ein mitwirkender Faktor sein kann.

Leitlinien der British Dietetic Associate (BDA) für die diätetische Behandlung von Verstopfung (2):

Zusammenfassende Empfehlungen:

  • Psyllium-Präparate, bestimmte probiotische Stämme, Magnesiumoxid-Präparate, Kiwis, Roggenbrot und mineralstoffreiches Wasser werden empfohlen, um bestimmte Verstopfungserscheinungen zu verbessern.

Ballaststoff-Ergänzungen: Aussagen zur guten Praxis

  • Ballaststoffergänzungsdosen von mehr als 10 g/Tag sind optimal, um die Zahl der Menschen mit Verstopfung, die einen klinischen Nutzen haben, zu erhöhen, die Stuhlmenge zu verbessern und den Schweregrad der Verstopfung zu verringern (evidenzbasierte Empfehlung)
  • Die Einnahme von Ballaststoffpräparaten über einen Zeitraum von mindestens 4 Wochen ist optimal für die Erhöhung der Stuhlfrequenz und die Verbesserung der globalen Verstopfungssymptome (evidenzbasierte Empfehlung).
  • bei Menschen mit Verstopfung, die Probleme mit der Verträglichkeit von Ballaststoffen haben, kann die Einnahme von Ballaststoffpräparaten schrittweise in wöchentlichen Abständen erhöht werden, um unerwünschte Wirkungen wie Blähungen und Flatulenz zu vermeiden (Empfehlung von Experten)
  • bei der Empfehlung zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Fruktan vom Inulin-Typ bei Verstopfung sollte die Möglichkeit einer verstärkten Blähung erörtert werden (evidenzbasierte Empfehlung)
  • Ballaststoffpräparate sollten mit einer zusätzlichen Flüssigkeitszufuhr einhergehen, wenn dies klinisch sinnvoll ist (Expertenmeinung).

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel: Empfehlungen für die gute Praxis

  • obwohl einige Arten und Stämme von Probiotika, wie z. B. B. lactis und Bacillus coagulans Unique IS2, die Verstopfung verbessern können, fehlt es im Allgemeinen an überzeugenden Beweisen, um bestimmte Stämme von Probiotika bei Verstopfung zu empfehlen (evidenzbasierte Empfehlung)
    • Daher können Ärzte Patienten, die Probiotika ausprobieren möchten, unterstützen und ihnen raten, eine probiotische Marke ihrer Wahl mindestens vier Wochen lang auszuprobieren und dabei die vom Hersteller empfohlenen Anweisungen zu befolgen (Empfehlung nach Expertenmeinung)

Magnesiumoxid-Ergänzungen: Empfehlungen für die gute Praxis

  • Magnesiumoxid-Supplemente in einer Dosis von 0,5-1,5 g/Tag für mindestens 4 Wochen können bei Verstopfung empfohlen werden, wenn dies klinisch angemessen ist (evidenzbasierte Empfehlung)
    • Magnesiumoxid-Ergänzungen können schrittweise in wöchentlichen Schritten unter Überwachung der Verträglichkeit erhöht werden, beginnend mit einer Dosis von 0,5 g/Tag (evidenzbasierte Empfehlung)

Kiwifrüchte: Aussagen zur guten Praxis

  • Der Verzehr von 2-3 Kiwis täglich für mindestens 4 Wochen kann bei Verstopfung empfohlen werden (evidenzbasierte Empfehlung)
  • Kiwis ohne Schale können bei Verstopfung empfohlen werden (evidenzbasierte Empfehlung). Auch wenn dies nicht in Studien untersucht wurde, liefert das Tragen der Schale zusätzliche Ballaststoffe, die möglicherweise von Vorteil sind, aber auch zu mehr Nebenwirkungen führen können (Empfehlung nach Expertenmeinung)
  • Kiwis können bei Menschen mit Verstopfung, die unter Nebenwirkungen wie Blähungen, Bauchschmerzen und Flatulenz leiden, gegenüber Psyllium eine bevorzugte Option sein (evidenzbasierte Empfehlung)

Roggenbrot: Erklärung zur guten Praxis

  • Der Verzehr von 6-8 Scheiben Roggenbrot täglich über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen kann bei Verstopfung empfohlen werden (evidenzbasierte Empfehlung), allerdings ist dies für einige Patienten möglicherweise nicht realistisch oder machbar.

Referenz:

  1. MeReC Bulletin (2004); 14(6)21-4.
  2. Dimidi E, van der Schoot A, Barrett K, Farmer AD, Lomer MC, Scott SM, Whelan K. British Dietetic Association Guidelines for the Dietary Management of Chronic Constipation in Adults. Neurogastroenterol Motil. 2025 Oct 13:e70173.

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