Der Analkanal ist etwa 4 cm lang. Er ist vom Schließmuskel des Anus umgeben. Er beginnt an der Stelle, an der sich die Rektumampulle in Höhe des Musculus puborectalis abrupt verengt.
Die obere Hälfte des Kanals ist mit Drüsenschleimhaut - einer Fortsetzung der Rektumschleimhaut - und die untere Hälfte mit geschichtetem Plattenepithel - modifizierter Haut - ausgekleidet. Der Übergang von der Drüsenschleimhaut zum Plattenepithel findet an der Stelle statt, an der dentate - Pektinat - Linie.
In der oberen Hälfte des Kanals ist die Schleimhaut in 6-10 Längsfalten - die Morgagni-Säulen - aufgefächert, die jeweils einen Endast der Arteria und Vena rectalis superior enthalten. Diese Falten sind dort am ausgeprägtesten, wo die Venen im linken lateralen, rechten posterioren und rechten anterioren Quadranten ausgeprägte Venengeflechte bilden. In der oberen Hälfte des Kanals entwässern die Lymphgefäße zu den Becken- und Bauchlymphknoten. Die Drüsenschleimhaut ist in der oberen Hälfte des Kanals relativ unempfindlich. Die rosafarbene Rektumschleimhaut wird dunkler und rötlich-blau, wenn sie die submukösen Venengeflechte bedeckt.
In der unteren Hälfte des Kanals gibt es einen Lymphknotenabfluss zu den Leistenknoten. Die Haut des unteren Kanals ist sehr empfindlich.
Der Analsphinkter besteht aus drei Strukturen:
- innerer Schließmuskel: dieser stellt eine nach unten gerichtete, verdickte Verlängerung der zirkulären Muskulatur der Rektumwand dar
- der äußere Schließmuskel } umgibt den inneren Schließmuskel und
- Puborectalis } entsteht aus dem Beckenboden
Der wichtigste Beitrag zur Funktion des Schließmuskels ist der Winkel, der durch die Wirkung des Musculus puborectalis aufrechterhalten wird, der zur Gruppe der Levator ani gehört.
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