Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch durch Ausschluss anderer Ursachen für eine Hirnfunktionsstörung. (1,2)
Psychometrische Tests
- für die Diagnose einer verdeckten hepatischen Enzephalopathie verwendet
- werden bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Leberzirrhose eingesetzt
- die über Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltagslebens klagen
- deren Angehörige Aufmerksamkeitsschwierigkeiten bemerkt haben
- wenn die kognitive Beeinträchtigung sich direkt auf die Beschäftigung auswirkt
- Tests: psychometrischer hepatischer Enzephalopathie-Score (PHES), Stroop-Test, CFF-Test (critical flicker frequency), CRT-Test (continuous reaction time)
EEG
- sollte in Betracht gezogen werden, wenn der Verdacht auf subklinische Krampfanfälle besteht
- kann Befunde wie triphasische Wellen zeigen
- es ist unspezifisch und kann durch begleitende Stoffwechselstörungen, wie Hyponatriämie, sowie durch Medikamente beeinflusst werden.
Computertomographie oder Magnetresonanztomographie
- sollten bei allen Patienten mit Verdacht auf HE durchgeführt werden, um andere Erkrankungen wie intrakranielle Blutungen oder raumfordernde Läsionen auszuschließen.
Referenzen:
- Vilstrup H et al. Hepatische Enzephalopathie bei chronischer Lebererkrankung: 2014 Practice Guideline by the American Association for the Study of Liver Diseases and the European Association for the Study of the Liver. Hepatology. 2014;60(2):715-35
- European Association for the Study of the Liver (Europäische Gesellschaft für das Studium der Leber). EASL clinical practice guidelines on the management of hepatic encephalopathy. J Hepatol. 2022 Sep;77(3):807-24.
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