Bei einem temporären Stoma wird das Stoma verwendet, um den Fäkalienstrom vorübergehend aus einem weiter entfernten Darmabschnitt abzuleiten. Das Stoma wird verschlossen, sobald sich das Problem gelöst hat. Ein Kolostoma kann wie folgt angelegt werden:
- ein Notverfahren zur Beseitigung eines vollständigen distalen Dickdarmverschlusses, wenn eine proximale Dilatation vorliegt
- als Schutzmaßnahme für eine weiter distal gelegene Anastomose, bei der das Risiko eines Zusammenbruchs oder einer Leckage besonders groß ist, z. B. bei einer elektiven Operation, bei der der Darm nicht ausreichend von Fäkalien befreit wurde.
- ein "ruhendes" Verfahren, wenn der distale Teil des Darms von einem entzündlichen Prozess betroffen ist, z. B. bei akutem Morbus Crohn oder einem perikolischen Abszess.
Temporäre Spaltöffnungen werden zunehmend durch "medizinische Spaltöffnungen" ersetzt, z. B. durch elementare Diäten.
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