- die Gruppe der stimulierenden Abführmittel stimuliert die Darmmotilität und kann daher Bauchkrämpfe verursachen
- die abführende Wirkung tritt innerhalb von 6-12 Stunden ein, weshalb orale stimulierende Abführmittel nachts eingenommen werden, um einen morgendlichen Stuhlgang auszulösen
- Stimulierende Abführmittel sind im Allgemeinen der kurzfristigen oder intermittierenden Einnahme vorbehalten.
- Danthronhaltige Abführmittel sind für die allgemeine Behandlung von Verstopfung bei älteren Menschen nicht mehr angezeigt. Diese Abführmittel sollten nur noch kurzfristig eingesetzt werden, wenn die Darmbewegung unbelastet sein muss, oder bei analgetikainduzierter Verstopfung in der Palliativmedizin
- Glycerin- oder Bisacodyl-Zäpfchen können für eine schnelle Entleerung verwendet werden (normalerweise innerhalb von 1-2 Stunden nach der Verabreichung).
- Die häufigste Nebenwirkung von stimulierenden Abführmitteln sind Bauchkrämpfe, und sie sollten nicht verwendet werden, wenn die Möglichkeit eines Darmverschlusses besteht.
- bei langfristiger Einnahme ist Vorsicht geboten, da eine übermäßige Einnahme zu Durchfall und damit verbundenen metabolischen Effekten, wie Hypokaliämie, führen kann
- Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass die chronische Einnahme von stimulierenden Abführmitteln die Dickdarmfunktion signifikant beeinträchtigt (2).
Stimulierende Abführmittel sind unter anderem:
- Bisacodyl
- Natriumdocusat, z. B. Dioctyl, Fletchers' Enemette, Norgalax Micro-enema
- Co-Danthrusat, z. B. Danthron und Docusat
- Glycerin
- Sennes, z. B. Senokot, Manevac
- Natriumpicosulfat - Picolax
- Oxyphenisatin - Veripaque
Anmerkung:
- Natriumdocusat ist auch ein Fäkalienweichmacher
Vor der Verschreibung eines der auf dieser GPnotebook-Seite genannten Abführmittel muss die Zusammenfassung der Produktmerkmale konsultiert werden.
Referenz:
- MeReC Bulletin 1999;10 (9): 33-36
- MeReC-Bulletin 2004; 14(6):21-4.
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