Die endoskopische Steinextraktion aus dem Gallenbaum kann durchgeführt werden, nachdem durch eine adäquate Sphinkterotomie eine Öffnung geschaffen wurde, die breit genug für die Steinpassage ist. Bei Steinen, die größer als 1,5 cm sind, muss vor der Entfernung eine Fragmentierung erfolgen. Dies kann eine chemische Auflösung durch einen Katheter, z. B. Methyltertbutylether (MTBE) bei Cholesterinsteinen, oder eine Lithotripsie, z. B. endoskopische elektrohydraulische, endoskopische gepulste Laser- oder extrakorporale Stoßwellenverfahren, beinhalten.
Bei kleineren Steinen im Hauptgallengang wird ein Katheter mit einer Ballonspitze über die Steinstelle hinausgeführt, aufgedehnt und dann nach proximal gezogen. Auf diese Weise werden die Steine in den Zwölffingerdarm geschoben. Alternativ kann auch ein Drahtkorb vom Typ "Dormia" verwendet werden. Er wird an den Steinen vorbeigeschoben und dann geöffnet. Anschließend wird er nach proximal gezogen, um die Steine zu fangen.
Wenn ein Stein in situ verbleibt, wurden sowohl nasobiliäre Katheter als auch biliäre Stents erfolgreich eingesetzt, um eine Drainage für unterschiedliche Zeiträume zu ermöglichen.
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