Betreuung nach einem Schwangerschaftsabbruch
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Rhesus-Prophylaxe
Alle nicht sensibilisierten RhD-negativen Frauen sollten innerhalb von 72 Stunden nach einem chirurgischen oder medizinischen Schwangerschaftsabbruch Anti-D-IgG erhalten:
- Die Injektion sollte in den Deltamuskel erfolgen.
- die empfohlene Dosis beträgt 250 IE vor der 20. Woche und 500 IE danach
- eine Dosis von 500 IE bietet Schutz bei fetomaternalen Blutungen von bis zu 4 mL
- bei Schwangerschaftsabbrüchen nach der 20. Schwangerschaftswoche sollte das Ausmaß der fetomaternalen Blutung entweder mit dem traditionellen Kleihauer-Säure-Elutionstest oder mit der genaueren Durchflusszytometrie bestimmt werden
- zeigt der Test eine fetomaternale Blutung von mehr als 4 ml an, sollten zusätzlich 125 iu/ml Anti-D-IgG verabreicht werden
Information und Nachsorge
- Nach dem Schwangerschaftsabbruch müssen die Frauen (mündlich und schriftlich) über Symptome informiert werden, die eine dringende ärztliche Konsultation erforderlich machen würden, oder über Symptome, die auf eine fortbestehende Schwangerschaft hindeuten.
- Frauen, bei denen der erfolgreiche Abbruch zum Zeitpunkt des Eingriffs nicht bestätigt wurde, sollte eine Nachuntersuchung angeboten werden, um eine fortbestehende Schwangerschaft auszuschließen.
- Jede Frau, die zusätzliche emotionale Unterstützung benötigt oder deren psychische Gesundheit als gefährdet angesehen wird, sollte an einen Arzt verwiesen werden.
Empfängnisverhütung
- Vor der Entlassung sollten Verhütungsmethoden besprochen und sofort eingeleitet werden, und es sollte Verhütungsmaterial angeboten werden.
- Intrauterine Verhütungsmittel können unmittelbar nach einem medizinischen oder chirurgischen Schwangerschaftsabbruch bei allen Schwangerschaftsstadien eingesetzt werden, sofern hinreichend sicher ist, dass die Frau nicht noch schwanger ist.
- Frauen, die nicht sofort mit einer Verhütungsmethode beginnen wollen, sollten zusätzlich zu ihrem Hausarzt über lokale Anbieter von Verhütungsmitteln informiert werden.
Referenz:
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