Direkte Müttersterblichkeit

Anders als in den vorangegangenen Berichten war die häufigste direkte Todesursache im Zeitraum 2006-2008 eine Infektion des Genitaltrakts, die hier als Sepsis bezeichnet wird, gefolgt von Präeklampsie/Eklampsie, die weiterhin an zweiter Stelle steht.

• Todesfälle aufgrund von Thromboembolien, die seit 1985 die häufigste Todesursache im Vereinigten Königreich waren, sind nun auf den dritten Platz zurückgefallen, gefolgt von Todesfällen aufgrund von Fruchtwasserembolien
  
  
• die Todesfälle durch Blutungen sind ebenfalls zurückgegangen und liegen nun an sechster Stelle, gefolgt von den Todesfällen in der Frühschwangerschaft
  
  
• die Sterblichkeit durch Anästhesie ist nach wie vor sehr gering und steht an siebter Stelle der direkten Todesursachen
  
  
• Insgesamt ist die Gesamtzahl der direkten Todesfälle von 132 im letzten Bericht auf 107 im vorliegenden Bericht zurückgegangen.
  • der Rückgang der Sterblichkeitsrate durch Thromboembolien zwischen den Triennien 2003-2005 und 2006-08 ist statistisch signifikant (P < 0,001), aber die Veränderungen bei anderen Raten sind so gering, dass es sich um Zufallsbefunde handelt

Anzahl und Raten pro 100 000 Mütter, die der Enquiry gemeldet wurden, nach Ursache; Großbritannien: 2006-08

*Einschließlich Todesfälle in der Frühschwangerschaft infolge von Sepsis.

Referenz:

• Centre for Maternal and Child Enquiries (CMACE). Saving Mothers'Lives: Überprüfung von Todesfällen bei Müttern, um die Mutterschaft sicherer zu machen: 2006-08. The Eighth Report on Confidential Enquiries into Maternal Deaths in the Uni- ted Kingdom. BJOG 2011;118(Suppl. 1):1-203.