Die Ultraschalluntersuchung der Chorionizität dient der Unterscheidung zwischen Zwillingen mit gemeinsamer Plazenta und Zwillingen mit getrennter Plazenta, so dass Zwillinge mit erhöhtem Komplikationsrisiko genauer überwacht werden können.
- Bei der Feststellung einer Zwillings- oder Drillingsschwangerschaft mittels Ultraschall werden Chorionizität und Amnionizität bestimmt:
- die Anzahl der Plazentamassen
- das Vorhandensein der Amnionmembran(en) und die Membrandicke
- das Lambda- oder T-Zeichen
- Wenn sich eine Frau mit einer Zwillings- oder Drillingsschwangerschaft nach 14+0 Wochen vorstellt, sind die Chorionizität und die Amnionizität zum frühestmöglichen Zeitpunkt per Ultraschall zu bestimmen, wobei alle folgenden Kriterien zu berücksichtigen sind:
- die Anzahl der Plazentamassen
- das Vorhandensein von Amnionmembran(en) und die Membrandicke
- das Lambda- oder T-Zeichen
- diskordantes fetales Geschlecht
Chorionizität:
- Anzahl der Chorionmembranen (äußere Membranen), die das Baby bei einer Mehrlingsschwangerschaft umgeben
- Wenn nur 1 Membran vorhanden ist, wird die Schwangerschaft als monochorionisch bezeichnet;
- sind 2 Membranen vorhanden, handelt es sich um eine dichorionische Schwangerschaft; und
- bei 3 Membranen handelt es sich um eine Trichorionschwangerschaft
- Monochorionische Zwillingsschwangerschaften und monochorionische oder dichorionische Drillingsschwangerschaften sind mit höheren Risiken verbunden, da die Babys eine gemeinsame Plazenta haben.
Referenz:
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