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Die Ziele der vorgestellten Modalitäten sind:

  • 1) den Bewegungsumfang des Unterkiefers zu vergrößern,
  • 2) Schmerzen und Entzündungen im Gelenk und in der Kaumuskulatur zu verringern und
  • 3) weitere degenerative Veränderungen des Gelenkgewebes, einschließlich direkter oder indirekter Gelenkschäden, zu verhindern.

  • Im Allgemeinen bessern sich die Anzeichen und Symptome von Kiefergelenksbeschwerden im Laufe der Zeit mit oder ohne Behandlung (1)
  • Etwa 50 % bessern sich innerhalb eines Jahres und 85 % innerhalb von drei Jahren vollständig (1)

  • konservative Behandlungen (2)
    • Selbstbehandlungsmaßnahmen
      • Diese Maßnahmen können hilfreich sein, um die Symptome zu lindern, z. B:
        • weiche Nahrung essen
        • warme Kompresse auf der Schmerzregion (5)
        • Vermeidung von extremen Kieferbewegungen
        • Entspannungstechniken zur Entspannung und zum Stressabbau (3)
        • sanfte Kieferdehnungs- und Entspannungsübungen

    • medikamente
      • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDS), wie Ibuprofen, können eine vorübergehende Linderung der Kieferbeschwerden bewirken.
      • Muskelrelaxantien
      • Antidepressiva
        • trizyklische Antidepressiva können zur Schmerzbehandlung eingesetzt werden (einschließlich Schmerzen durch nächtlichen Bruxismus) (1)
        • Antidepressiva, die bei chronischen Schmerzsyndromen eingesetzt werden, können ebenfalls hilfreich sein.
        • Vorsicht ist geboten bei der Verschreibung von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern
          • diese können selten Bruxismus verursachen (1)

    • Stabilisierungsschienen
      • Nicht-invasive Aufbissschienen und Aufbisskorrekturen sorgen für ein Gleichgewicht zwischen Biss und Kiefergelenken (4)
        • Die Okklusion, d. h. die Bisslage, ist ein drittes und wichtiges Element des Gelenksystems und wird häufig von allgemeinen Zahnärzten behandelt.
          • das ultimative Ziel von Schienen und Anpassungen ist die Minimierung von Schmerzen im Gelenk und in der Kaumuskulatur durch die Herstellung von Stabilität
          • Schienen können zur Kontrolle von Bruxismus eingesetzt werden, der mit Zahnabrieb, Zahnfehlstellungen, myofazialen Schmerzen, Kaumuskelbelastung, Ermüdung und Fibrose in Verbindung gebracht wird.
          • Die langfristige Wirksamkeit dieser Therapie ist umstritten.

  • irreversible Behandlungen (2)
    • Chirurgie
    • Implantate

Für NICE-Leitlinien zur Behandlung chronischer Schmerzen (Schmerzen, die länger als 3 Monate andauern) siehe den verlinkten Artikel.

Verweis:


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