- Lärmtrauma ist die häufigste vermeidbare Ursache für sensorineuralen Hörverlust (1)
- die Lärmquelle kann sein (1)
- am Arbeitsplatz
- lang andauernde industrielle Exposition
- in der Freizeit
- laute Musik
- Unfall
- Explosionsverletzung
- Schüsse
- am Arbeitsplatz
- Berufsbedingte Lärmschäden können sein: (2)
- berufsbedingtes akustisches Trauma
- ist eine plötzliche Veränderung des Hörvermögens
- wird durch eine einmalige Exposition gegenüber einem plötzlichen lauten Geräusch verursacht
- z.B. durch eine Explosion
- beruflich bedingter Lärmschwerhörigkeit
- entwickelt sich allmählich über einen langen Zeitraum hinweg
- wird durch die Exposition gegenüber kontinuierlichem oder intermittierendem Lärm verursacht
- berufsbedingtes akustisches Trauma
- Merkmale der berufsbedingten Lärmschwerhörigkeit: (2)
- immer sensorineural
- oft begleitet von hochfrequentem Tinnitus (1)
- betrifft die Haarzellen des Innenohrs
- typischerweise beidseitig
- hohe Frequenzen sind zuerst betroffen (1)
- Die früheste auf dem Audiogramm erkennbare Veränderung ist
- "Einkerbung" bei 3000, 4000 oder 6000 Hz, mit Erholung bei 8000 Hz
- Die genaue Lage der Kerbe hängt ab von:
- der Frequenz des schädigenden Lärms
- der Länge des Gehörganges (2)
- Geschwindigkeit des Hörverlusts
- ist in den ersten 10-15 Jahren der Exposition am höchsten
- nimmt ab, wenn die Hörschwelle steigt
- aber der altersbedingte Verlust beschleunigt sich mit der Zeit
- der Hörverlust ist nicht umkehrbar
- Diagnose
- klinisch
- basierend auf der Geschichte der Lärmbelastung
- Behandlung
- der Zustand kann nicht behandelt werden - geschädigte Haarzellen erholen sich nicht
- Frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine bessere Prävention (2)
- eine Schwellenverschiebung von 10 dB gegenüber dem Ausgangswert im Durchschnitt der Reintöne bei 2000, 3000 und 4000 Hz ist ein deutliches frühes Anzeichen für einen dauerhaften Hörverlust
- Vorbeugung (1)
- erfordert einen konsequenten Einsatz von Lärmschutz
- Ohrstöpsel mit Schaumstoffeinlage
- senkt die Lärmbelastung um 30 dB
- Medizinisch-juristisch
- Lärmschäden sind eine anerkannte Berufskrankheit
- können im Vereinigten Königreich nach dem Industrial Injuries Act von 1975 entschädigt werden
- in der Industrie gibt es einen Grenzwert von 90 dB für eine 8-Stunden-Schicht
Referenz:
(1) Differentialdiagnose und Behandlung von Hörverlust, Jon E. Isaacson, American Family Physician
(2) Lärmbedingter Hörverlust, Copyright © American College of Occupational and Environmental Medicine
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