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Dies hängt davon ab, ob die sekretorische Otitis media bei Kindern oder Erwachsenen auftritt.

Bei Kindern klingen 50 % der Fälle innerhalb von 6 Wochen spontan ab. Zu den medikamentösen Behandlungen dieser Erkrankung gehören abschwellende Mittel und Antibiotika. NICE empfiehlt jedoch, dass (1):

  • bei Kindern mit OME (Mittelohrentzündung mit Erguss) eine Autoinflation in Betracht zu ziehen, wenn sie in der Lage sind, sich auf die Behandlung einzulassen
  • Folgende Behandlungen werden für die Behandlung von Otitis media mit Erguss (OME) oder OME-bedingtem Hörverlust nicht empfohlen (1,2):
    • Antibiotika
    • topische oder systemische Antihistaminika
    • topische oder systemische abschwellende Mittel
    • topische oder systemische Steroide
    • Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten,
    • Mukolytika
    • Protonenpumpenhemmer
    • Anti-Reflux-Medikamente
    • Homöopathie
    • kraniale Osteopathie
    • Akupunktur
    • Ernährungsumstellung, einschließlich Probiotika
    • Immunstimulanzien
    • Massage
  • Überlegungen zu Hörgeräten werden in dem verlinkten Artikel behandelt

Chirurgische Behandlung von OME-bedingtem Hörverlust bei Kindern:

  • Grommets für die Behandlung von OME-bedingtem Hörverlust bei Kindern in Betracht ziehen
  • Bei der Planung von Grommets zur Behandlung von OME sollte eine adjuvante Adenoidektomie in Betracht gezogen werden, es sei denn, die Beurteilung deutet auf eine Anomalie am Gaumen hin.

Vorbeugung von Otorrhoe nach Einsetzen der Tülle:

  • Erwägung einer Einzeldosis Ciprofloxacin-Ohrtropfen, die intraoperativ während des Einsetzens der Tülle verabreicht werden, um Otorrhoe und Tubenverstopfung zu verhindern (2)
  • darauf hinweisen, dass für die Dauer von 2 Wochen nach der Tüllenoperation Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten, um das Ohr trocken zu halten (z. B. Vermeiden von Schwimmen und Vorsicht beim Baden oder Haarewaschen)

Behandlung von Infektionen nach Einsetzen der Tülle

  • Bei vereinzelter Otorrhoe (Ohrenausfluss) nach dem Einsetzen der Tülle sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Ohr trocken zu halten (z. B. Schwimmen vermeiden und beim Baden oder Haarewaschen Vorsicht walten lassen) (2)
  • Kindern mit wiederkehrender Otorrhoe nach einer Tüllenoperation raten, Ohrstöpsel oder Stirnbänder zu tragen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen (2)
  • nicht-otoxische topische antibiotische Ohrentropfen (z. B. Ciprofloxacin) für 5 bis 7 Tage bei Otorrhoe nach Einsetzen der Tülle in Betracht zu ziehen (2)
  • bei Kindern mit anhaltender Otorrhoe, die nicht auf topische Antibiotika anspricht, ist die Entfernung der Tüllen in Betracht zu ziehen (2)

Bei Erwachsenen ist eine andere Vorgehensweise erforderlich - der Nasopharynx wird zum Ausschluss eines Tumors untersucht. Eine sekretorische Otitis media ist bei Erwachsenen ungewöhnlich. Sie tritt in der Regel nach einer Erkältung auf und bildet sich spontan zurück; dies kann bis zu 6 Wochen dauern.

Informieren Sie sich in der jeweiligen Zusammenfassung der Produktmerkmale, bevor Sie eines der genannten Arzneimittel verschreiben.

Anmerkungen:

  • Eine systematische Überprüfung in Bezug auf Tüllen bei OME legt jedoch nahe (3):
    • In der Übersichtsarbeit wurde festgestellt, dass bei Kindern mit beidseitigem Leimohr, das nach einem Zeitraum von 12 Wochen noch nicht abgeklungen war und mit einem dokumentierten Hörverlust einherging, die positive Wirkung von Grommets auf das Hörvermögen nach sechs Monaten noch vorhanden war, danach aber abnahm.
      • bei Kindern mit OME ist die Wirkung von Tüllen auf das Gehör, gemessen mit Standardtests, gering und nimmt nach sechs bis neun Monaten ab.
        • Tympanosklerose wurde bei etwa einem Drittel der Ohren beobachtet, die mit Ösen versehen wurden
        • Otorrhoe war bei Säuglingen häufig, trat aber bei älteren Kindern (drei bis sieben Jahre) in < 2 % der mit Ösen versehenen Ohren während der zweijährigen Nachuntersuchung auf
  • Kinder mit Down-Syndrom und Kinder mit Gaumenspalte sind besonders anfällig für OME und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit (1)
    • Behandlung von OME bei Kindern mit Down-Syndrom
      • Kindern mit Down-Syndrom und OME mit Hörverlust sollten normalerweise Hörgeräte angeboten werden.
    • Behandlung von OME bei Kindern mit Gaumenspalte
      • das Einsetzen von Beatmungsschläuchen bei primärem Verschluss der Gaumenspalte sollte nur nach sorgfältiger otologischer und audiologischer Beurteilung erfolgen
      • Das Einsetzen von Beatmungsschläuchen sollte bei Kindern mit Gaumenspalte, die an OME und anhaltendem Hörverlust leiden, als Alternative zu Hörgeräten angeboten werden.

Referenz:

  • (1) NICE (Februar 2008). Chirurgische Behandlung der Otitis media mit Erguss bei Kindern
  • (2) NICE (August 2023): Mittelohrentzündung mit Erguss bei Kindern unter 12 Jahren.
  • (3) Browning GG, Rovers MM, Williamson I, Lous J, Burton MJ. Grommets (Belüftungsschläuche) bei Hörverlust im Zusammenhang mit Otitis media mit Erguss bei Kindern. Cochrane Database of Systematic Reviews 2010, Ausgabe 10. Art. Nr.: CD001801. DOI: 10.1002/14651858.CD001801.pub3.

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