- Parotitis-Prophylaxe ist wichtig, die Grundsätze sind:
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Vermeidung von Anticholinergika
- gute Mundhygiene, d. h. häufiges Gurgeln, Mundspülung, andere Maßnahmen zur Reinigung und Befeuchtung des Mundes
- Stimulierung des Speichelflusses durch Kaugummikauen kann von Vorteil sein
- bei akuter eitriger Parotitis besteht die Behandlung aus:
- strenge Mundhygiene
- der Schlüssel zur Behandlung der akuten eitrigen Parotitis (ASP) ist die Rehydrierung (kann intravenöse Flüssigkeit erfordern)
- In den meisten Fällen von ASP aufgrund von Staphylococcus aureus sollte das erste Mittel der Wahl eine erste empirische Behandlung mit einem antistaphylokokkenhaltigen Penicillin sein, z. B. Flucloxacillin, Coamoxiclav. Die Antibiotikabehandlung wird für 10 bis 14 Tage fortgesetzt.
- Wenn die medikamentöse Behandlung versagt, sollte ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden.
- Ein chirurgischer Eingriff, z. B. Inzision und Drainage der Drüse, kann angezeigt sein, wenn:
- Ausbleiben einer Besserung nach 3 bis 5 Tagen Antibiotikatherapie
- Beteiligung des Gesichtsnervs,
- Beteiligung angrenzender vitaler Strukturen (seitlicher Rachenraum, tiefe Faszienräume),
- offene Abszessbildung innerhalb des Drüsenparenchyms
- Ein chirurgischer Eingriff, z. B. Inzision und Drainage der Drüse, kann angezeigt sein, wenn:
- Auch eine chirurgische Intervention in Form einer oberflächlichen Parotidektomie bei Patienten mit ASP, bei denen sich dann eine chronisch rezidivierende Parotitis entwickelt, wird befürwortet.
Referenz:
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