kontinuierlicher Tinnitus ist mit Hörverlust verbunden (1)
Episodischer Tinnitus wird mit Morbus Menière in Verbindung gebracht (1)
Lokalisierung (1)
bilateraler Tinnitus ist in der Regel gutartig
Ursachen für unilateralen Tinnitus sind unter anderem
Cerumen-Impaktion
Otitis externa
Mittelohrentzündung
wenn der Tinnitus mit einseitigem sensorineuralem Hörverlust einhergeht, sollte ein Akustikusneurinom vermutet werden (1)
Intrusion
nicht alle Patienten leiden unter Intrusionen durch ihren Tinnitus
Wenn der Tinnitus intrusiv ist, gibt dies den Patienten Anlass zur Sorge über eine ernsthafte intrakranielle Erkrankung, die den Tinnitus verstärkt. Es kann zu einer Verschlechterung des Schlafs, der Stimmung und der Konzentration kommen. Die Intrusion bestimmt, ob und in welchem Umfang eine Behandlung erforderlich ist (2)
Otologische Anamnese
Tinnitus kann von fast jedem Ohrproblem herrühren
insbesondere bei Ursachen von Taubheit, wie z. B. audio-vestibuläre Symptome, Lärmbelastung, Kopfverletzungen und Operationen am Ohr
wenn Ohrensausen, Hörverlust und Schwindel zusammen auftreten, sollte der Verdacht auf Morbus Menière fallen (1)
Verschlimmernde und hemmende Faktoren
Tinnitus, der bei patulöser Eustachischer Röhre auftritt, klingt im Liegen ab (1)
andere zu berücksichtigende Ursachen:
Tinnitus kann einhergehen mit:
Fieber
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z. B. Bluthochdruck, Herzinsuffizienz
Tinnitus kann auch mit einer hohen Herzleistung einhergehen, z. B. bei Anämie, Thyreotoxikose und Schwangerschaft
neurologische Erkrankungen, z. B. Multiple Sklerose, Neuropathie, Alkoholismus
körperliche Unbeweglichkeit
Tinnitus kann mit psychischem Stress und Depressionen einhergehen (daher ist es wichtig, eine psychosoziale Anamnese zu erheben)
Medikamente können in seltenen Fällen Tinnitus verursachen oder verschlimmern, z. B. Salicylate, Aminoglykoside, Chinin, Schleifendiuretika und Betablocker
Andere mögliche Ursachen sind Hyperlipidämie, Vitamin-B12-Mangel und Schilddrüsenerkrankungen (1)
Untersuchung von Kopf und Hals:
Untersuchung der Ohren:
auf Ohrenschmalz oder Fremdkörper und Anzeichen einer Mittelohrerkrankung (Erguss, Infektion, Perforation, Glomus).
Freifeld-Sprachtests zum Nachweis von Taubheit
Rinne-Test und Weber-Test zur Unterscheidung zwischen Schallleitungs- und Innenohrschwerhörigkeit
beachten Sie, dass die Audiometrie besser geeignet ist, Taubheit zu definieren und zu dokumentieren
Hirnnerven untersuchen:
insbesondere Trigeminus und Gesichtsnerv. Aus der Anamnese ergeben sich Hinweise auf die Notwendigkeit weiterer neurologischer oder allgemeiner Untersuchungen
Auskultation des Halses, des periaurikulären Bereichs, des Mastoids und der Augenhöhlen (1)
wenn der Tinnitus venösen Ursprungs ist, kann er durch Druck auf die ipsilaterale Jugularvene unterdrückt werden (1)
audiometrische Tests (1)
eine audiometrische Untersuchung sollte bei allen Patienten mit Tinnitus durchgeführt werden
Die diagnostischen Tests sollten Folgendes umfassen
Audiographie
Tests zur Sprachunterscheidung
Tympanometrie
Weitere Untersuchungen (1)
Wenn der Patient eine auffällige Anamnese hat, sollten folgende Untersuchungen durchgeführt werden (1)
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