Behandlung im Bereitschaftsdienst
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Eine Notfall-Standby-Behandlung sollte für Personen empfohlen werden, die eine Chemoprophylaxe einnehmen und abgelegene Gebiete besuchen, in denen sie wahrscheinlich nicht innerhalb von 24 Stunden ärztlich versorgt werden können.
- bei Reisenden, die glauben, dass sie an Malaria erkrankt sein könnten (nicht als Ersatz für eine Chemoprophylaxe)
- in Fällen, in denen es nicht möglich ist, innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten des Fiebers einen Arzt zu konsultieren und/oder eine Diagnose zu stellen.
- Dem Reisenden sollten schriftliche Anweisungen gegeben werden, um eine angemessene Anwendung zu gewährleisten, z. B. - Symptome, die auf eine mögliche Malaria hinweisen, einschließlich Fieber von 38°C und mehr, Hinweise auf den Beginn der Bereitschaftsbehandlung, die Art der Einnahme, zu erwartende Nebenwirkungen und die Möglichkeit eines Versagens des Medikaments
- Es sollte so bald wie möglich ein Arzt aufgesucht werden, um eine vollständige Untersuchung durchzuführen und andere schwerwiegende Ursachen für das Fieber auszuschließen.
- die für die Notfall-Standby-Behandlung verwendeten Medikamente sollten sich von den Chemoprophylaxe-Mitteln unterscheiden, um die Toxizität der Medikamente zu minimieren und um Bedenken hinsichtlich einer Medikamentenresistenz zu zerstreuen
Die Standby-Behandlung sollte abgeschlossen sein und die Malaria-Chemoprophylaxe sollte 1 Woche nach Einnahme der ersten Behandlungsdosis wieder aufgenommen werden. Eine Ausnahme bildet die Mefloquin-Prophylaxe, die frühestens zwölf Stunden nach der letzten Behandlungsdosis wieder aufgenommen werden sollte, wenn Chinin für die Standby-Behandlung verwendet wurde.
Wenn Erbrechen auftritt:
- innerhalb von 30 Minuten nach Einnahme der Bereitschaftsdosis - eine zweite volle Behandlungsdosis des Malariamittels sollte eingenommen werden
- nach 30-60 Minuten - halbe Dosis
Zur Behandlung von Fieber sollten fiebersenkende Mittel eingesetzt werden.
Der Beratende Ausschuss für Malariaprophylaxe bei Reisenden im Vereinigten Königreich (Advisory Committee on Malaria Prevention in UK Travellers, ACMP) empfiehlt die folgenden Behandlungsschemata für die Notfall-Standby-Behandlung - bitte informieren Sie sich beim ACMP über die neuesten Leitlinien
Situation für die Anwendung
| Standby-Behandlungsschema | Übliche Menge pro Tablette | |
Chloroquin oder Multi-resistente Falciparum-Malaria | Artemether plus Lumefantrin Kombination Präparat | 20 mg Artemether plus 120 mg Lumefantrin | 4 Tabletten zu Beginn, gefolgt von gefolgt von 5 weiteren Dosen zu je 4 Tabletten, die jeweils nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden. Insgesamt 24 Tabletten über einem Zeitraum von 60 Stunden 4 Tabletten zu Beginn, gefolgt von gefolgt von 5 weiteren Dosen von je 4 Tabletten, die jeweils nach 8, 24, 36, 48 und 60 Stunden. Insgesamt 24 Tabletten über einem Zeitraum von 60 Stunden |
Chloroquin oder Multi-Drug-resistente Falciparum-Malaria | Atovaquon plus Proguanil Kombination Zubereitung | 250 mg Atovaquon plus 100 mg Proguanil | 4 Tabletten als Einzeldosis Dosis an jedem der drei aufeinanderfolgenden Tagen |
Chloroquin oder Multi-Drug-resistente Falciparum-Malaria | | 300 mg Chinin 100 mg Doxycyclin | Chinin 2 Tabletten 3-mal täglich pro Tag für 3 Tage, begleitet von 1 Tablette von Doxycyclin zweimal täglich 7 Tage lang |
Empfohlen wenn kein Chloroquin Resistenz vorliegt NB Gilt jetzt für sehr wenige geografische Gebiete | | | 4 Tabletten an den Tagen 1 & 2, 2 Tabletten an Tag 3 |
| | 300 mg Chinin
150 mg Clindamycin | Chinin 2 Tabletten 3 mal pro Tag für 5-7 Tage
Clindamycin 3 Tabletten (450 mg) 3-mal täglich für 5 Tage |
Referenz: