Hierbei handelt es sich um eine häufige und schwerwiegende Infektion des Hornhautepithels durch das Herpes-simplex-Virus Typ I. Das Virus schlummert zwischen den Anfällen im Trigeminusnerv.
Das entstehende Geschwür ist mit Fluorescein sichtbar und weist ein feines Verzweigungsmuster auf, daher der Name dendritisches Geschwür. Bei klinischem Verdacht kann die endgültige Diagnose mit Hilfe folgender Methoden gestellt werden
- Immunfluoreszenztest (IFA) für HSV-1-Antigen und
- Polymerase-Kettenreaktion (PCR) für HSV-1-DNA (1)
Eine Herpes-simplex-Keratitis kann sich als reizbares Auge ohne ernsthafte Beschwerden darstellen. Sie kann sich in 4 klinischen Formen äußern (2)
- infektiöse epitheliale Keratitis (mit charakteristischen dendritischen Geschwüren)
- neurotrophe Keratopathie
- stromale Keratitis
- Endotheliitis (klassifiziert als diskiform, diffus oder linear)
Ein Wiederauftreten der Herpes-simplex-Keratitis ist häufig, und meist ist dieselbe Seite betroffen. Wenn die Infektion der Hornhaut tiefer sitzt, kann es zu einer Verdickung der Hornhaut und einer zentralen Trübung kommen. Dies wird als scheibenförmige Keratitis bezeichnet.
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