Enterotoxigene E. coli verursachen durch die Produktion von Enterotoxinen Reise- und Säuglingsdurchfall. Die hitzestabile Form stimuliert die Guanylzyklase; die hitzelabile Form ähnelt dem Choleratoxin und stimuliert die Adenylzyklase. Sie befallen vor allem den Dünndarm und verursachen eine Hyperämie der Schleimhaut.
Verantwortlich dafür sind vor allem durch menschliche Fäkalien verunreinigte Lebensmittel und Wasser.
Zu den enterotoxigenen Serotypen von E. coli gehören 0115, 0148 und 0153.
Reservoir:
- Gastrointestinaltrakt von Menschen und Tieren
Epidemiologie:
- kann mit Reisen in Entwicklungsländer in Verbindung gebracht werden
- kann Fälle von Gastroenteritis und Ausbrüche in Industrieländern verursachen
Übertragung:
- fäkal-oral von Mensch zu Mensch (EPEC), durch Lebensmittel (ETEC, EPEC, EIEC) oder durch Wasser (ETEC, EPEC, EIEC) übertragen
Inkubationszeit:
- Die gemeldeten Fälle reichen von 1 Stunde bis zu 7 Tagen. Die meisten Fälle innerhalb von 10-50 Stunden (ETEC, EIEC) oder 8-18 Stunden (EPEC, EAEC)
Häufige klinische Merkmale:
- Durchfall (alle Arten), oft wässrig. Abdominalschmerzen sind häufig (ETEC, EPEC, EIEC). Übelkeit, Erbrechen und Fieber können auftreten (alle) und/oder Blut und Schleim (EIEC, EAEC)
Infektiosität:
- Während der Symptome und für 48 Stunden nach Beendigung der Diarrhöe
Anmerkungen:
- Ausscheidung oft länger als 48 Stunden nach der Remission, aber geringes Infektionsrisiko bei normalem Stuhlgang
Referenz:
- PHE (2019). Empfehlungen für das Public Health Management von gastrointestinalen Infektionen
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