Die Diagnose einer Urethritis wird durch klinische Symptome (Dysurie, Reizung der Harnröhre oder Juckreiz) und/oder das Vorhandensein eines sichtbaren Ausflusses oder einer Balano-Posthitis gestellt (1).
Die Diagnose einer Urethritis sollte bestätigt werden durch
- Mikroskopie eines Harnröhrenabstrichs oder einer Urinprobe aus der ersten Eiterung
- einen Gram-gefärbten Harnröhrenabstrich, der >=5 polymorphkernige (PMNL) pro hochauflösendem (x1000) mikroskopischem Feld enthält (gemittelt über fünf Felder mit der höchsten Konzentration an PMNL)
- Es kann entweder eine 5-mm-Plastikschlinge oder ein Wattestäbchen verwendet werden, das etwa 1 cm in die Harnröhre eingeführt werden sollte.
- eine 5-mm-Plastikschlinge ist weniger schmerzhaft als ein Dacron-Tupfer, der wiederum weniger schmerzhaft als ein Rayon-Tupfer ist
- Wenn ein Harnröhrenausfluss vorhanden ist und eine angemessene Probe entnommen werden kann, ohne dass die Schlinge oder der Tupfer in den Meatus eingeführt wird, ist dies die empfohlene Methode zur Gewinnung eines Abstrichs, da der Patient sie wahrscheinlich bevorzugt.
- Es kann entweder eine 5-mm-Plastikschlinge oder ein Wattestäbchen verwendet werden, das etwa 1 cm in die Harnröhre eingeführt werden sollte.
- ein Gram-gefärbtes Präparat aus einer zentrifugierten Probe des Ersturins (FPU), das >=10 PMNL pro hochauflösendem (x1000) mikroskopischen Feld enthält (gemittelt über fünf Felder mit der höchsten Konzentration an PMNLs) (1)
- einen Gram-gefärbten Harnröhrenabstrich, der >=5 polymorphkernige (PMNL) pro hochauflösendem (x1000) mikroskopischem Feld enthält (gemittelt über fünf Felder mit der höchsten Konzentration an PMNL)
Alle Patienten mit sollten sowohl auf Chlamydien als auch auf Gonorrhöe getestet werden. Falls verfügbar, sollten auch männliche Patienten mit Urethritis auf M. genitalium getestet werden (1,2)
- Chlamydia trachomatis - Nukleinsäureamplifikationstest (NAAT)
- Gonorrhöe - Mikroskopie des Harnröhrenabstrichs, NAAT und Kultur (2).
Bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion (z. B. schwere Dysurie, Hämaturie (mikroskopisch oder makroskopisch), Nykturie, Häufigkeit des Wasserlassens, Harndrang) oder wenn der Patient ein geringes Risiko für eine sexuell übertragbare Infektion hat, sollte eine Urinstichprobe aus einer Mittelstrahlurinprobe (MSU) in Erwägung gezogen und eine MSU-Probe zur Kultur- und Sensitivitätsbestimmung eingeschickt werden (2).
Anmerkung:
- Der Erst-Urin ist die Probe der Wahl für NAATs (2)
Referenz:
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