Indikationen:
- systemische Mykose
- schwere chronische resistente mukokutane Candidose
- schwere resistente gastrointestinale Mykose
- chronisch resistente vaginale Candidose
- resistente Dermatophyteninfektionen der Haut oder der Fingernägel
- Prophylaxe gegen Mykose bei immunsupprimierten Patienten
- Hypophysäres Cushing-Syndrom
Vorsichtsmaßnahmen:
- vermeiden bei Porphyrie
- Schwangerschaft
- Vorsicht vor Wechselwirkungen - siehe aktuelle Ausgabe des BNF
Kontra-Indikationen:
- Leberfunktionsstörung
Nebeneffekte:
- Übelkeit
- Juckreiz
- Hautausschläge
- Tödliche Leberschäden - siehe aktuelle Ausgabe der BNF
- bis zu 25% der Patienten haben abnorme Leberfunktionstests
Art der Verabreichung:
- oral:
- Tabletten
- Suspension
- Es sind auch topische Präparate erhältlich, z. B. Shampoo
Die MRHA-Leitlinien besagen:
- Oral eingenommenes Ketoconazol sollte nicht mehr zur Behandlung von Pilzinfektionen verschrieben oder verwendet werden.
- Ärzte sollten Patienten, die dieses Arzneimittel gegen eine Pilzinfektion einnehmen, daraufhin überprüfen, ob sie die Behandlung absetzen oder eine geeignete Alternative wählen sollten.
- Apotheker sollten Patienten, denen orales Ketoconazol zur Behandlung einer Pilzinfektion verschrieben wurde, an ihren behandelnden Arzt verweisen, damit dieser einen nicht dringenden Termin vereinbaren kann, um geeignete Behandlungsalternativen zu besprechen
- Topische Ketoconazol-Formulierungen (wie Cremes, Salben und Shampoos) haben eine sehr geringe systemische Absorption und können in der derzeit zugelassenen Form weiter verwendet werden.
- Ketoconazol wird bei Patienten mit Cushing-Syndrom gelegentlich außerhalb der Zulassung eingesetzt. Es werden derzeit Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass diese Patientengruppe weiterhin Zugang zu oralem Ketoconazol hat.
Vor der Verschreibung dieses Arzneimittels muss die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels konsultiert werden.
Referenz:
- MRHA (August 2013). Orales Ketoconazol: nicht verschreiben oder bei Pilzinfektionen anwenden - Risiko einer Leberschädigung überwiegt den Nutzen
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