Der wirksamste Weg, einer HIV-Erkrankung vorzubeugen, besteht darin, den Kontakt mit HIV zu vermeiden.
Die wichtigsten Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von HIV sind weltweit die Verringerung der Zahl der Sexualpartner und die Anwendung von Safer-Sex. Die vertikale Übertragung kann verringert werden, wenn die Viruslast durch eine antivirale Kombinationstherapie gesenkt wird.
Die Risikofaktoren für eine HIV-Infektion sind gut beschrieben und sollten vermieden werden:
- ungeschützter Analverkehr
- gemeinsame Benutzung von Nadeln durch intravenös Drogenabhängige
- Sex mit Hochrisikopartnern, z. B. Prostituierten
In den Industrieländern sind nosokomiale HIV-Infektionen selten, da Blutprodukte untersucht werden. In den Entwicklungsländern sind nosokomiale HIV-Infektionen weit verbreitet.
Zu den Präventionsstrategien gehören:
- sexuell übertragbare HIV-Infektionen - Beratung über
- Abstinenz
- Monogamie
- Förderung sicherer Sexualpraktiken, z. B. Verwendung von Kondomen beim vaginalen, analen und oralen Geschlechtsverkehr, Verwendung von Gleitmitteln auf Wasserbasis anstelle von Gleitmitteln auf Ölbasis, da diese Latex abbauen, Verwendung von Dental Dams beim oralen Geschlechtsverkehr (Latexfolien, die die Genitalien der Frau beim oralen Geschlechtsverkehr abdecken) (2), Verringerung der Zahl der Sexualpartner (1)
- bei der Übertragung von der Mutter auf das Kind - mit geeigneten Maßnahmen kann die Rate der vertikalen Übertragung von 20 % auf etwa 1 % gesenkt werden. Zu den Präventionsmethoden gehören:
- antiretrovirale Therapie in der Schwangerschaft
- antiretrovirale Behandlung bei der Entbindung plus eine kurze Behandlung für das Baby
- elektiver Kaiserschnitt - obwohl dies bei Frauen mit niedriger Viruslast möglicherweise nicht sinnvoll ist
- Verzicht auf das Stillen
- bei parenteraler Übertragung von HIV
- Verhinderung des injizierenden Drogenkonsums durch Aufklärung der Betroffenen
- Menschen, die bereits injizierende Drogen konsumieren - Unterstützung beim Ausstieg aus dem Drogenkonsum, Empfehlung von sichereren Alternativen wie Methadon oder Buprenorphin, Aufklärung über sicherere Injektionspraktiken, anonymer Austausch von Nadeln und Spritzen gegen neue
- bei der Übertragung von HIV durch Blut
- Ergreifen der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Blut und Körperflüssigkeiten
- Screening aller Blut- und Organspender (3)
Hinweis: