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Rotavirus

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

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Rotaviren sind doppelsträngige RNA-Viren, die am häufigsten als Verursacher von Gastroenteritis bei Kindern bekannt sind.

  • Rotaviren sind Ribonukleinsäure (RNA)-Viren, die in einer Proteinkapsel enthalten sind.
    • Rotavirus-Stämme werden anhand der Außenschichtproteine VP7 (G-Typ) und VP4 (P-Typ) klassifiziert. Obwohl es mindestens 15 G-Typen und 28 P-Typen gibt, wurden beim Menschen bisher nur 10 G- und 11 P-Typen nachgewiesen.

    • Das Rotavirus ist hoch ansteckend
      • Die Übertragung erfolgt am häufigsten über den fäkal-oralen Weg, kann aber auch über die Atemwege erfolgen.
        • gute Hygienemaßnahmen können zwar dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, doch aufgrund der Robustheit des Rotavirus und der geringen infektiösen Dosis (10-100 Viruspartikel) sind die üblichen Hygienemaßnahmen zur Verhinderung der Übertragung des Virus relativ unwirksam

      • Rotavirus-Infektionen beim Menschen verursachen eine Gastroenteritis, die in der Regel drei bis acht Tage andauert.
        • Die Rotavirus-Gastroenteritis ist durch leichtes Fieber mit starkem Durchfall, Erbrechen und Magenkrämpfen gekennzeichnet und kann zu Dehydrierung führen. Fast alle Kinder erkranken mindestens einmal an einer Rotavirus-Gastroenteritis, bevor sie fünf Jahre alt sind.

      • Die Infektion mit dem Rotavirus ist im Vereinigten Königreich saisonal und tritt meist im Winter und frühen Frühjahr (Januar bis März) auf. Menschen jeden Alters können sich mit dem Rotavirus infizieren, die meisten Infektionen treten jedoch bei Kindern im Alter zwischen einem Monat und vier Jahren auf
        • Infektionen bei Neugeborenen sind häufig, verlaufen aber in der Regel mild oder asymptomatisch, wahrscheinlich aufgrund des Schutzes durch zirkulierende mütterliche Antikörper
        • Infektionen treten häufig wieder auf, und bis zum Alter von drei Jahren haben viele Kinder mehr als eine Infektion durchgemacht.
          • Wer einmal eine Rotavirus-Infektion durchgemacht hat, entwickelt in der Regel eine Immunität, die allerdings nur von kurzer Dauer sein kann.
            • Zweit- und Folgeinfektionen mit einem zuvor aufgetretenen Stamm sind häufig asymptomatisch; symptomatische Zweitinfektionen sind in der Regel mit einem anderen Genotyp verbunden
        • Infektionen bei Erwachsenen werden nur selten gemeldet, obwohl sie bei Personen, die Kinder mit Rotavirus-Gastroenteritis betreuen oder mit ihnen in Kontakt stehen, nicht ungewöhnlich sind. Ältere Kinder und Erwachsene können auch eine asymptomatische Infektion entwickeln, die für die Aufrechterhaltung der Rotavirus-Infektion in der Gemeinschaft von Bedeutung sein kann.

Im Vereinigten Königreich ist ein oraler Impfstoff gegen Rotaviren erhältlich.

  • Die erste Dosis wird im Alter von zwei Monaten (etwa acht Wochen) verabreicht.
  • zweite Dosis mindestens vier Wochen nach der ersten Dosis
  • Es ist vorzuziehen, dass der vollständige Zyklus von zwei Dosen Rotarix® vor dem Alter von 16 Wochen abgeschlossen wird, wobei zwischen der ersten und der zweiten Dosis mindestens vier Wochen liegen sollten. Dadurch wird der Schutz vor der Hauptlast der Krankheit gewährleistet und ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Darminfektion vermieden.
  • Der Rotavirus-Impfstoff kann gleichzeitig mit anderen Impfstoffen verabreicht werden, die im Rahmen des routinemäßigen Impfprogramms für Kinder verabreicht werden (einschließlich BCG-Impfstoff), und sollte daher idealerweise bei den geplanten Impfungen im Alter von zwei und drei Monaten verabreicht werden.
  • Der Impfstoff schützt zu über 85 % vor schwerer Rotavirus-Gastroenteritis in den ersten beiden Lebensjahren.
  • Obwohl es sich bei dem Impfstoff um ein abgeschwächtes Lebendvirus handelt, kann der Nutzen der Impfung mit Ausnahme der schweren kombinierten Immundefizienz (SCID) das Risiko bei anderen Formen der Immunsuppression übersteigen (1)
    • Daher gibt es nur sehr wenige Säuglinge, die nicht gegen Rotaviren geimpft werden können.
    • Stillen und die Einnahme von Medikamenten gegen gastroösophagealen Reflux sind keine Kontraindikationen für die Rotavirus-Impfung. Der Rotavirus-Impfstoff kann auch vor, gleichzeitig mit oder nach der Verabreichung von Blutprodukten, einschließlich solcher, die Antikörper/Immunglobulin enthalten, verabreicht werden.
    • In Zweifelsfällen sollte der Rat eines Impfkoordinators oder eines Facharztes für Gesundheitsschutz eingeholt werden, anstatt die Impfung zurückzuhalten (1).

Verweis:

  • (1) Immunisierung gegen Infektionskrankheiten (April 2019) - "The Green Book", Kapitel 27b Rotavirus.

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