Inzidenz und Prävalenz
Schilddrüsenknoten sind häufig (1)
- Die Prävalenz kann von mehreren Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. dem Jodmangelstatus und dem Alter, und die Entdeckungsrate hängt von der verwendeten Bildgebungsmethode und der Erfahrung des Arztes ab.
Je nach Art der Entdeckung schwankt die Entdeckungsrate von Schilddrüsenknoten zwischen 4 % und 67 % (1):
- durch körperliche Untersuchung bei etwa 4-7 % der Bevölkerung entdeckt
- eine höhere Entdeckungsrate von 30-67 % bei der Ultraschalluntersuchung
- Schilddrüsenknoten werden häufig zufällig bei verschiedenen bildgebenden Verfahren entdeckt
- bei der Computertomographie liegt die Prävalenz von Schilddrüsenknoten zwischen 5% und 25%.
Die Prävalenz von Schilddrüsenknoten nimmt mit dem Alter zu, und zwar von etwa 42 % bei jüngeren Patienten (<40 Jahre) auf etwa 76 % in der älteren Bevölkerung (>61 Jahre), wenn sie per Ultraschall untersucht werden (2)
- In einer chinesischen Hundertjährigen-Kohortenstudie mit 874 Personen, die per Ultraschall untersucht wurden, lag die Gesamtprävalenzrate von Schilddrüsenknoten bei 74 %.
Referenz:
- NICE (November 2019). Schilddrüsenerkrankungen: Beurteilung und Management
- Ospina NS et al. Thyroid nodules: diagnostic evaluation based on thyroid cancer risk assessment.BMJ 2020;368:l667.
- Yao Y, Chen X, Wu S, et al. Thyroid nodules in centenarians: prevalence and relationship to lifestyle characteristics and dietary habits. Clin Interv Aging 2018;13:515-22.