Das Vorhandensein einer reversiblen Ischämie bei einer Thallium-Belastungsuntersuchung bei Patienten, die wegen eines akuten Myokardinfarkts thrombolysiert wurden, ist ein empfindlicher Prädiktor für künftige unerwünschte kardiale Ereignisse.
An der Studie nahmen 100 Patienten teil, die wegen eines akuten Myokardinfarkts thrombolysiert worden und nach 6 Wochen frei von unerwünschten kardialen Ereignissen waren. Die Patienten unterzogen sich Thallium-Belastungstests und Belastungs-EKG-Tests.
Von den 37 Patienten, die bei der Thallium-Belastung eine reversible Ischämie aufwiesen, hatten 33 anschließend unerwünschte kardiale Ereignisse. Die Hazard Ratio für Patienten mit reversibler Ischämie betrug 8,1 (95 %-Intervall 2,7 bis 23,8).
Von den 33 Patienten, die im Belastungs-EKG eine reversible Ischämie aufwiesen, hatten 13 anschließend unerwünschte kardiale Ereignisse. Die Hazard Ratio für Patienten mit reversibler Ischämie betrug 1,1 (96 %-Intervalle 0,56 bis 2,2). Das Belastungs-EKG konnte bei 24 Patienten keine Ereignisse vorhersagen.
Nach traditioneller Lehrmeinung ist ein Belastungs-EKG nach einem Herzinfarkt für die Prognose nützlich. Diese Studie legt nahe, dass bei Patienten, die wegen eines akuten Herzinfarkts mit Thrombolyse behandelt werden, ein Belastungs-EKG die Untersuchung der Wahl ist.
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