Die Monckeberg-Sklerose ist eine Krankheit unbekannter Ätiologie, die durch dystrophische Verkalkung der Arterienmedien gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung tritt in der Regel in den großen Arterien der unteren Gliedmaßen älterer Patienten auf, kann aber auch im Kopf-, Hals- und Beckenbereich, insbesondere in den Gebärmutterarterien, vorkommen. Es können Stenosen und Atherome auftreten, aber das Lumen bleibt in der Regel durchlässig, was zu einer "Rohrstamm"-Steifigkeit führt.
- Die Mönckeberg-Arteriosklerose ist eine Erkrankung, die zu einer Versteifung der elastischen Schicht der Arterienwand führt, aber im Gegensatz zur intimalen Arterienverkalkung das Arterienlumen nicht verstopft
- die Erkrankung betrifft nicht in erster Linie die Intimalschicht der Arterie, das Lumen wird durch die starren Medien offen gehalten, so dass eine Lumenverengung keine direkte Folge ist
- ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Verschlüsse der peripheren Arterien
- dieser Zustand steht häufig in Zusammenhang mit Glukoseintoleranz, Alterung, männlichem Geschlecht, autonomer Neuropathie, Osteoporose und chronischem Nierenversagen
- tritt häufig in den peripheren Arterien der unteren Gliedmaßen auf, wo sie als "Rail Tracking" auf zufälligen Röntgenbildern zu sehen ist
- Die Verkalkung der Arteria medialis, wie sie in einfachen Röntgenaufnahmen des Weichteilgewebes sichtbar wird, ist ein aussagekräftiger und leicht erkennbarer Risikomarker für ein deutlich erhöhtes Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse, die nicht mit herkömmlichen Risikofaktoren zusammenhängen.
Referenz:
- Revilla A et al. Mönckeberg's Disease of the Lower Limb. Vasc Endovascular Surg. 2021 May;55(4):422-423.