Wenn eine Behandlung mit Rosuvastatin begonnen oder ein Patient von einem anderen Statin auf Rosuvastatin umgestellt wird, dann (1,2):
- alle Patienten (einschließlich derjenigen, die von einem anderen Statin auf Rosuvastatin umgestellt werden) müssen mit einer Anfangsdosis von 5 mg (oder 10 mg) Rosuvastatin einmal täglich und sollten erst nach einem 4-wöchigen Versuch auf eine höhere Dosis titriert werden
- Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 5 mg oder 10 mg einmal täglich bei Statin-Naiven oder bei Patienten, die von einem anderen HMG-CoA-Reduktasehemmer umgestellt werden. Bei der Wahl der Anfangsdosis sollten der individuelle Cholesterinspiegel des Patienten und sein künftiges kardiovaskuläres Risiko sowie das potenzielle Risiko für Nebenwirkungen berücksichtigt werden (2)
- 5mg Anfangsdosis wird als Anfangsdosis bei Asiaten (die höhere Plasmaspiegel von Rosuvastatin aufweisen als Kaukasier) und Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Myopathie empfohlen, zu denen gehören (4):
- mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min)
- Hypothyreose
- persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit erblichen Muskelerkrankungen
- Muskeltoxizität in der Vorgeschichte mit einem anderen HMG-CoA-Reduktase-Hemmer oder Fibrat
- Alkoholmissbrauch
- Patienten im Alter von über 70 Jahren
- gleichzeitige Einnahme von Fibraten
- andere Patienten können je nach Cholesterinspiegel und künftigem kardiovaskulärem Risiko sowie dem potenziellen Risiko für unerwünschte Wirkungen mit 5 mg oder 10 mg begonnen werden
- die 40-mg-Dosis ist bei Patienten mit prädisponierenden Risikofaktoren für Myopathie/Rhabdomyolyse kontraindiziert
- Es wird empfohlen, die Einnahme der 40-mg-Dosis unter fachärztlicher Aufsicht zu beginnen (durch lokale Lipidologie-, Diabetes- oder Herzkliniken). Die 40-mg-Dosis sollte nur bei einer Minderheit von Patienten mit schwerer Hypercholesterinämie und hohem kardiovaskulärem Risiko erforderlich sein
- Patienten, die derzeit 40 mg einnehmen und noch nicht von einem Facharzt untersucht wurden, sollten bei ihrem nächsten Routinetermin ihre Behandlung überprüfen lassen und eine angemessene Dosisreduzierung oder eine Überweisung an einen Facharzt in Erwägung ziehen.
"Eine Überprüfung von Berichten über Rhabdomyolyse mit Rosovastatin hat Bedenken hinsichtlich des Risikos einer Rhabdomyolyse bei Dosierungen über 20 mg aufgeworfen, insbesondere bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren oder bei Dosierungen über 20 mg Rosuvastatin und bei gleichzeitiger Einnahme von Fibraten. Die Fälle von Rhabdomyolyse, die im Zusammenhang mit der Einnahme von Rosuvastatin berichtet wurden, betrafen mehrheitlich Patienten, die prädisponierende Faktoren für eine Myopathie aufwiesen oder die Behandlung mit einer Dosis von > 10 mg begonnen hatten. (1)"
Beachten Sie auch, dass die 40mg-Dosis bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Myopathie/Rhabdomyolyse ausdrücklich kontraindiziert ist(2). Zu diesen Faktoren gehören:
- mäßige Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min)
- Hypothyreose
- persönliche oder familiäre Vorgeschichte von erblichen Muskelkrankheiten
- familiäre Vorgeschichte von Muskeltoxizität unter einem anderen HMG-CoA-Reduktase-Hemmer oder Fibrat
- Alkoholmissbrauch
- Situationen, in denen ein Anstieg der Plasmaspiegel auftreten kann
- Asiatische Patienten
- gleichzeitige Einnahme von Fibraten
Lesen Sie vor der Verschreibung von Rosuvastatin die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels.
Referenz:
- AstraZeneca UK Limited (Juni 2004). Rhabdomyolyse. Crestor (Rosuvastatin) - wichtige Änderungen der Verschreibungsinformationen.
- AstraZeneca UK Limited (Oktober 2005). Crestor (Rosuvastatin) - aktualisierte Zusammenfassung der Produktmerkmale.
- AstraZeneca UK Limited (Januar 2005). Wichtige Informationen - aktualisierte Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels.
- Aktuelle Probleme der Pharmakovigilanz (2006);31:1-12.