Hierbei handelt es sich um eine Dyspnoe beim Liegen, die sich durch Aufsetzen bessert.
Orthopnoe tritt auf, wenn die Funktion des rechten Vorhofs und des rechten Ventrikels relativ normal ist, die Funktion der linken Herzhälfte jedoch beeinträchtigt ist.
In Rückenlage kommt es zu einem verstärkten venösen Rückfluss in den rechten Vorhof und die rechte Herzkammer und damit zu einem erhöhten Blutfluss in die Lunge. Bei Erkrankungen wie Mitralstenose oder Linksherzinsuffizienz kommt es zu einem Anstieg des Drucks im linken Vorhof und in den Lungenvenen. Wenn der pulmonalvenöse Druck über ca. 25 mm Hg steigt (d. h. der onkotische Druck der Plasmaproteine), kommt es zu einer Transudation von Flüssigkeit aus den Kapillaren in das interstitielle Gewebe der Lunge, das dadurch steif wird. Das Ergebnis dieses Prozesses ist die Entwicklung eines interstitiellen Ödems und einer Dyspnoe (Atemnot).
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