- Thoraxradiologie - ausgeprägtes zentrales Lungengefäßsystem mit peripherer Verengung (1)
- EKG kann eine Abweichung der rechten Achse und eine rechtsseitige Belastung zeigen (2)
- Echokardiographie - Vergrößerung des rechten Vorhofs und des rechten Ventrikels. Dies ist ein guter Screening-Test zum Nachweis einer pulmonalen Hypertonie, der jedoch immer durch eine Rechtsherzkatheteruntersuchung bestätigt werden muss, da diese als definitiver diagnostischer Test zur Messung der pulmonalen Hämodynamik gilt (3,4).
Andere Untersuchungsverfahren dienen dem Ausschluss anderer Ursachen der pulmonalen Hypertonie, z. B.
- chronische Lungenembolien
- Herzklappenerkrankung
- chronische Lungenerkrankung
Hinweis
Die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC)/Europäischen Gesellschaft für Atemwegserkrankungen (ERS) aus dem Jahr 2022 empfehlen ein dreistufiges Vorgehen zur Diagnose der pulmonalen Hypertonie: (4)
1. Verdacht durch den erstbehandelnden Arzt
2. Nachweis durch Echokardiographie
3. Bestätigung in einem spezialisierten Zentrum
Besteht zu irgendeinem Zeitpunkt der Patientenbeurteilung der Verdacht, wird eine rasche Überweisung an ein Zentrum empfohlen, das sich auf die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung spezialisiert hat.
Referenz:
- American College of Radiology. ACR-Angemessenheitskriterien: Verdacht auf pulmonale Hypertonie. 2022 [Internet-Veröffentlichung].
- Ahearn GS et al. Elektrokardiographie zur Bestimmung des klinischen Status bei primärer pulmonaler Hypertonie und pulmonaler arterieller Hypertonie als Folge einer kollagenen Gefäßerkrankung. Chest. 2002 Aug;122(2):524-7.
- Frost A, Badesch D, Gibbs JSR, et al. Diagnosis of pulmonary hypertension. Eur Respir J. 2019 Jan;53(1):1801904.
- Humbert M et al. ESC/ERS Scientific Document Group. 2022 ESC/ERS guidelines for the diagnosis and treatment of pulmonary hypertension. Eur Heart J. 2023 Feb 23:ehad005.