Die klinische Diagnose einer TVT gilt allgemein als unzuverlässig. Wells et al. schlagen jedoch eine gut validierte klinische Vorhersageregel vor, die zur Schätzung der Vortestwahrscheinlichkeit verwendet werden kann.
Der überarbeitete Wells-Score bzw. die Kriterien für die Beurteilung des Verdachts auf eine TVT sind im Folgenden aufgeführt (mit einer möglichen Punktzahl von -2 bis 9):
| Punkte |
aktive Krebserkrankung (Behandlung innerhalb der letzten sechs Monate oder palliativ) | 1 |
Wadenschwellung ≥3 cm im Vergleich zur asymptomatischen Wade (gemessen 10 cm unterhalb der Tuberositas tibiae) | 1 |
kollaterale oberflächliche Venen (nicht varikös) | 1 |
Lochfraßödem (beschränkt auf das symptomatische Bein) | 1 |
Schwellung des gesamten Beins | 1 |
örtlich begrenzte Druckempfindlichkeit entlang der Verteilung des tiefen Venensystems | 1 |
Lähmung, Parese oder kürzliche Gipsruhigstellung der unteren Extremitäten | 1 |
Kürzlich bettlägerig ≥3 Tage oder größere chirurgische Eingriffe mit regionaler oder allgemeiner Anästhesie in den letzten 12 Wochen | 1 |
zuvor dokumentierte tiefe Venenthrombose | 1 |
alternative Diagnose, die mindestens so wahrscheinlich ist wie eine TVT | -2 |
Vereinfachter klinischer Wahrscheinlichkeitswert
Die Sensitivität der Wells-Kriterien für TVT liegt zwischen 77-98 %, während die Spezifität 38-58 % beträgt. Daher können sie nicht als alleinige Diagnosemethode für TVT verwendet werden (2)
Referenz:
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