Die transösophageale Echokardiographie ist ein zweidimensionales Verfahren zur Bildgebung des Herzens, das der transthorakalen Echokardiographie ähnelt, mit dem Unterschied, dass ein ösophagealer Ultraschallwandler die Erkennung von hinteren und tief liegenden Strukturen ermöglicht, die mit der transthorakalen Methode nicht erfasst werden können.
Die TOE hat die Erkennung potenzieller kardialer Emboliequellen um das Zwei- bis Zehnfache erhöht (1). Dazu gehören der spontane linke Vorhof-Echokontrast aufgrund des geringen Blutflusses im linken Vorhof, das offene Foramen ovale, das Vorhofseptum-Aneurysma und Mitralklappenanomalien.
Das Hauptproblem der TOE ist ihr invasiver Charakter. Viele ältere Schlaganfallpatienten können ihn nicht tolerieren, und eine Sedierung ist unerwünscht.
Anmerkungen:
- Vorhofflimmern (AF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung in der älteren Bevölkerung (Alter >65 Jahre)
- Der linke Vorhofanhang (LAA) ist der Hauptort der Thrombenbildung, vor allem bei Patienten mit nichtvalvulärem Vorhofflimmern
- Goldstandard für die Beurteilung von SEC und Thromben in der LAA ist die Echokardiographie, insbesondere die transösophageale Echokardiographie (TEE) - Alternativen wie Herz-CT und Herz-MRT können jedoch Vorteile haben
Referenz:
- Daniel WG, Mugge A. Transösophageale Echokardiographie. NEJM 1995;332: 1268-77.
- Romero J et al. Cardiac imaging for assessment of left atrial appendage stasis and thrombosis.Nat Rev Cardiol. 2014 Jun 10.
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