Die Knietuberkulose ist selten, aber wenn sie auftritt, ist sie bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen.
Das Kind präsentiert sich oft mit Schmerzen im Knie, Hinken und Bewegungseinschränkungen. Das betroffene Knie erscheint klein und kugelig, und die Quadrizepsmuskeln sind verkümmert. Beim Abtasten zeigt sich ein warmes Gelenk mit einer Synovialverdickung.
Das radiologische Erscheinungsbild variiert mit der Zeit. Im Frühstadium zeigt sich eine ausgeprägte Osteoporose. Bei Kindern kommt es zu einer Vergrößerung der knöchernen Epiphysen. Später werden die Gelenkflächen erodiert, was zu einer deutlichen Verformung führt.
Nach Abgrenzung von Differentialerkrankungen wie der monoartikulären rheumatoiden Synovitis und der juvenilen chronischen Arthritis wird eine antituberkulöse Chemotherapie eingeleitet. Schwere Verformungen des Gelenks können durch Arthrodesen behandelt werden.
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