Unter einer Medianusblockade versteht man die Erzeugung einer Lokalanästhesie im Bereich des Medianusnervs am Handgelenk. Sie ist als Anästhesie für Verfahren wie die Dekompression des Karpaltunnels nützlich.
Vor dem Eingriff wird der Patient darauf hingewiesen, dass er über Symptome wie Parästhesien - Kribbeln und Nadelstiche - oder stechende Schmerzen im Bereich des Medianusnervs berichten sollte. Dies kann auf eine Reizung des Nervs durch die Nadel zurückzuführen sein und ist ein Symptom, das zum leichten Zurückziehen der Nadelspitze führen sollte.
Die Palmaris-longus-Sehne wird durch Beugung mit Widerstand aufgespürt. Weniger als 5 ml einer Lokalanästhesielösung wie 1%iges Lignocain oder 0,25%iges Marcain werden entlang des radialen Randes dieser Landmarke in einem Abstand von etwa 1 cm proximal der proximalen Handgelenksfalte injiziert.
Wenn der Palmaris longus kongruent fehlt, wird die Flexor-carpi-radialis-Sehne identifiziert und die Nadel im gleichen Abstand vom Handgelenk und 1 cm in Richtung der ulnaren Seite eingeführt.
Die Nadel muss durch den tastbaren Widerstand der Fascia antebrachialis/Flexor retinaculum geführt werden, um den Karpaltunnel zu erreichen. Ein zuverlässiges Zeichen für eine angemessene Eindringtiefe ist die plötzliche Verringerung des Strömungswiderstands beim Versuch der Injektion. Die Blockade kann je nach verwendetem Lokalanästhetikum 10-15 Minuten dauern, bis sie ihre volle Wirkung entfaltet.
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